Klaus Kinski rezitierte diese Ballade unter dem Titel "Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund".
Text
- Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund,
- ich schrie mir schon die Lungen wund
- nach deinem weissen Leib, du Weib.
- Im Klee, da hat der Mai ein Bett gemacht,
- da blüht ein schöner Zeitvertreib
- mit deinem Leib die lange Nacht.
- Da will ich sein im tiefen Tal.
- Dein Nachtgebet und auch dein Sterngemahl.
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- Im tiefen Erdbeertal, im schwarzen Haar,
- da schlief ich manches Sommerjahr
- bei dir und schlief doch nie zuviel.
- Ich habe jetzt ein rotes Tier im Blut,
- das macht mir wieder frohen Mut.
- Komm her, ich weiss ein schönes Spiel
- im dunklen Tal, im Muschelgrund...
- Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!
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- Die graue Welt macht keine Freude mehr,
- ich gab den schönsten Sommer her,
- und dir hats auch kein Glück gebracht;
- hast nur den roten Mund noch aufgespart,
- für mich so tief im Haar verwahrt...
- Ich such ihn schon die lange Nacht
- im Wintertal, im Aschengrund...
- Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund.
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- Im Wintertal, im schwarzen Erdbeerkraut,
- da hat der Schnee sein Nest gebaut
- und fragt nicht, wo die Liebe sei.
- Und habe doch das rote Tier so tief
- erfahren, als ich bei dir schlief.
- Wär nur der Winter erst vorbei
- und wieder grün der Wiesengrund!
- Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!
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