Klaus Kinskis Rezitation basiert auf der Nachdichtung von Paul Zech mit dem Titel "Eine verliebte Ballade für ein Mädchen namens Yssabeau". Obwohl es sich bestimmt um die bekannteste Villon-Rezitation Klaus Kinskis handelt stammt ausgerechnet diese Ballade offenbar überhaupt nicht von François Villon selber, sondern ist vermutlich eine eigenständige Dichtung von Paul Zech, der sich sich von François Villon lediglich inspirieren liess.
Diese Rezitation lieferte auch den Titel für die erste Fassung seiner Autobiographie, Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund (1975).
Rezitationstext
- Du... du... ich bin so wild nach deinem Erdbeermund,
- ich schrie mir schon die Lungen wund
- nach deinem weissen Leib, du Weib.
- Im Klee, da hat der Mai ein Bett gemacht,
- da blüht ein süsser Zeitvertreib
- mit deinem Leib die lange Nacht.
- Da will ich sein im tiefen Tal.
- Dein Nachtgebet und auch dein Sterngemahl.
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- Im tiefen Erdbeertal, im schwarzen Haar,
- da schlief ich manchen Sommer lang
- bei dir und schlief doch nie zuviel.
- Komm... komm... komm her... ich weiss ein schönes Spiel
- im dunklen Tal, im Muschelgrund...
- Ah... ah... ah du... ah du... du ach, ich bin so wild nach deinem Erdbeermund!
- Ah... ah... ah... ah... ah... ah... ahh...
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- Die graue Welt macht keine Freude mehr,
- ich gab den schönsten Sommer her,
- und dir hats auch kein Glück gebracht;
- nicht wahr, hast nur den roten Mund noch aufgespart,
- für mich, für mich, für mich, so tief im Haar verwahrt...
- Ich such ihn schon die lange Nacht
- im Wintertal, im Aschengrund...
- Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund.
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- Im Wintertal, im schwarzen Erdbeerkraut,
- da hat der Schnee ein Nest gebaut
- und fragt nicht, wo die Liebe sei.
- Ich habe doch das rote Tier so tief
- erfahren, als ich bei dir schlief.
- Ach, oh wär nur der Winter erst vorbei
- und wieder grün der Wiesengrund!
- Oh du... du oh... du, ich bin so wild nach deinem Erdbeermund! Oh...
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