Maggie Bell: Unterschied zwischen den Versionen

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==Diskographie==
 
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LPs auf Polydor mit [[Stone the Crows]].
 
 
 
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! Jahr !! Interpret !! Medium !! Titel !! Plattenfirma
 
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Version vom 12. Juli 2008, 20:24 Uhr

country gb.gif Britische Sängerin ; geboren 12. Januar 1945 in Glasgow (Schottland)

Maggie Bell sammelte als Kind im Proletarierviertel Mayhill in Glasgow, später als Textilarbeiterin und Schaufensterdekorateurin so viele Blueserfahrungen und Frustrationen und entwickelte eine solche Widerstandskraft, dass sie sich als Sängerin der Gruppe Stone the Crows 1972 auf die Spitzengesangsplätze der Melody Maker und New Musical Express-Polls hochboxen konnte.

Mit fünf trat sie der Heilsarmee bei, schüttelte das Tamburin und schlug - "nicht um der Religion willen, sondern um der Musik willen" - an Strassenecken die Trommel. Mit 15 lernte sie den Rockgitarristen Les Harvey kennen und lieben, rockte mit ihm in Tanzkapellen und in der Band Power, die unter anderem US-amerikanische Armeestützpunkte in der Bundesrepublik Deutschland bereiste. Auch bei der 1969 von Harvey und Bell gegründeten Gruppe Stone the Crows wirkten ihre rauhen Bluesartikulationen zunächst noch undiszipliniert und stillos: Sie imitierte Janis Joplin, Aretha Franklin, Dinah Washington, Rosetta Tharpe und andere vorwiegend schwarze Sängerinnen und traf allenfalls unter strenger Musikregie im Plattenstudio unverwechselbar eigene Töne. Nach dem Schock des Todes von Les Harvey, den im Mai 1972 an einem ungeerdeten Bühnenmikrophon ein elektrischer Schlag traf, konnte sie nicht nur durchsetzen, dass die Gruppe unter ihrer Leitung zusammenblieb; sie fand auch endgültig als Künstlerin ihre Identität. Maggie hat jetzt, urteilte Rolling Stone nach dem Album Ontinous performance (1972), "eine Stärke, eine emotionale Intensität und eine Gewandtheit des Ausdrucks, die sie in die Spitzenkategorie der Rocksänger qualifizieren".

Dorthin strebte sie nun als Solistin: Im Frühjahr 1973 verliess sie ihre Gruppe, die sich daraufhin auflöste. "Ich bin kein Bluff", erklärte sie auf einer USA-Tournee. "Ich bin bereit, auf meinen Erfolg zu warten. Es bedarf harter Knochenarbeit, es in Amerika zu schaffen." Aber obgleich sie sich an Konzerten in den USA total verausgabte und ihr im New Yorker Atlantic-Studio produziertes Soloalbum Queen of the night (1973) der Kritik imponierte, errang sie nur einen Achtungserfolg. Im Winter 1974/1975 schloss sie sich dem Swan Song-Label ihrer zu Rockkapitalisten aufgestiegenen Londoner Musikkollegen Led Zeppelin an.

Diskographie

Jahr Interpret Medium Titel Plattenfirma
1970 Stone the Crows LP Stone the Crows Polydor
1970 Stone the Crows LP Ode to John Law Polydor
1971 Stone the Crows LP Teenage licks Polydor
1972 Stone the Crows LP Ontinous performance Polydor
1973 Maggie Bell LP Queen of the night Polydor
1975 Maggie Bell LP Suicide Sal Swan Song