Walter Lietha
Biographie
Das Repertoire des Churer Liedermachers Walter Lietha reicht vom engagierten Lied zu den Zürcher Unruhen 1981 ("Drumm sing i, grad drumm") bis hin zum lyrischen Selbstporträt. Als erster hat er die gesungene Mundartlyrik um scheinbar absichtslos hingetupfte Bilder bereichert, die weder amüsieren noch anspornen wollen - so in "Im Südä vo minara Seel", das den Autor auf der Suche "nach dem klina Buab" von einst zeigt:
Vom Bäcker han i a Weggli kriagt
und vom Metzger öppa a Redli Wurscht
d Frau Widmer han i nach de Kriasi grfragt
der Stei han i phalte geg da Durscht
I weiss no wiess im Eschtrich schmöckt
nach Staub und alta Sache...
In den 1980er Jahren arbeitete Walter Lietha mit Max Lässer in der Lietha-Lässer-Band u. a. für die LP OBACHT (1983) zusammen, an der Corin Curschellas, Joel Reiff, Sal Celli und Pedro Haldemann mitwirkten.
Lietha und Linard Bardill traten 1990 während der Besetzung des Geländes für den geplanten Waffenplatz Neuchlen-Anschwilen auf.
Inzwischen arbeitet Walter Lietha als Buchantiquar und Leiter des Calven Verlags in Chur. 1999 trat er gemeinsam mit Dide Marfurt (ex-Ragazzi) und Dodo Hug im Programm "S hät deheim en Vogel xunge : alte Schweizer Volkslieder, neu verpackt" auf.
Diskographie
- Walter Lietha LP I BIN A VOGEL []
- 1983 Lietha-Lässer-Band LP OBACHT [Meteor MOR 32029]
Schwarzi Bluama / O Ofa, o Ofa / [+ mehr]
Konzertdaten
- 1982: 03.07. St. Gallen, "Open Air St. Gallen"
- 1990: 15. & 16.04. Neuchlen-Anschwilen, Zirkuszelt
- 1998: 00.09 Aarau, "AarGrandissimo"
- 1999 "S hät deheim en Vogel xunge": 19.02. Bubikon, Scala
Weblinks
- S hät gäischtet i dä Züni (Tages-Anzeiger, 22.02.1999) - Konzertkritik: 19.02.1999 Bubikon, Scala