1981 Film "Buddy buddy"

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Video-Hülle
Erstaufführung Filmtitel Dauer Verleih Freigabe
1981.12.25 Buddy buddy 96 Min. US: Metro-Goldwyn-Mayer
1982.04.01 Buddy buddy 92 Min. DE: CIC 12
Amigos, amigos, negûcios ý parte ES:
Najlepszy kumpel PL:
[Video] Buddy buddy US: Metro-Goldwyn-Mayer
Produktion Jay Weston für US: Metro-Goldwyn-Mayer / US: United Artists
Drehbuch Billy Wilder und I. A. L. Diamond nach dem Bühnenstück L'emmerdeur von Francis Veber
Regie Billy Wilder
Kamera Harry Stradling jr. - [Farbe (Metrocolor) (Panavision)]
Darsteller Walter Matthau (Trabucco), Jack Lemmon (Victor Clooney), Paula Prentiss (Celia Clooney), Klaus Kinski (Dr. Hugo Zuckerbrot), Dana Elcar (Captain Hubris), Miles Chaplin (Eddie), Joan Shawlee (Empfangsdame), Michael Ensign (Vizedirektor), Fil Formicola (Rudy Disco Gambola), C. J. Hunt (Kowalski), Bette Raya, Ronnie Sperling, Suzie Galler
Sprache Englisch
Schnitt Argyle Nelson
Ausstattung Daniel A. Lomino
Produktionsleitung Alain Bernheim
Ton Don Sharpless
Deutsche Sprecher Georg Thomalla (Victor Clooney), Wolfgang Völz (Walter Matthau), Rita Engelmann (Celia Clooney), Friedrich G. Beckhaus (Dr. Hugo Zuckerbrot), Heinz-Theo Branding (Captain Hubris), Ulrich Matthes (Eddie), Uwe Paulsen (Empfangsdame), Ulrich Gressieker (Rudy Disco Gambola), Cordula Hubrich (für Bette Rayas Rolle), Sabine Clasen (für Suzie Gallers Rolle)
Musik Lalo Schifrin
Drehzeit Ab 4. Februar 1981
Drehort Culver City, MGM Studios; Riverside, County Courthouse; Santa Monica; Hawaii

Es handelt sich um die Neuverfilmung des auf einem Bühnenstück basierenden französischen Films L'emmerdeur (1973; dt. Die Filzlaus) von Eduard Molinaro, damals mit Lino Ventura als Killer und Jacques Brel als verlassener Ehemann. Der Film trug zuerst den Arbeitstitel A pain in the a-.

Wohlwollende Stimmen nannten das Werk "trotz einiger formaler Schwächen eine hintergründige schwarze Komödie mit Attacken gegen die Rücksichtslosigkeit und hohle Moral der modernen Gesellschaft". So richtig lustig ist aber selbst Klaus Kinskis Rolle nicht, auch wenn sein Filmname die süsse Hälfte der Redensart von "Zuckerbrot und Peitsche" bildet. Da hilft es auch nichts, dass der Regisseur Billy Wilder (ein gebürtiger Österreicher) die Schuld an den verpatzten Sex-Dialogen in der Sex-Klinik auf Drehbuchmitautor Diamond abzuschieben versuchte. Klaus Kinski erinnert sich:

Datei:1991kinski klausBUCHichbraucheliebe.jpg
Der Hollywood-Scheiss mit Billy Wilder ist, Gott sei es gedankt, zu Ende. Es ist für einen Aussenseiter unvorstellbar, was sich an Dämlichkeit, Grosskotzigkeit, Hysterie, Diktatur und lähmende Langeweile bei den Dreharbeiten mit Billy Wilder abspielt. Die sogenannten Schauspieler sind regelrecht dressierte Pudel, die "Männchen" machen, immer wieder, bis zum Erbrechen, und über "Stöckchen springen", man denkt, dass alle vollkommen verrückt geworden sind. Ich dachte, dass der Irrsinn überhaupt kein Ende mehr nimmt. Aber ich habe einen Haufen Geld bekommen für die paar Tage.

"Die ernsthaften Filme wirst du in Zukunft mit Herzog drehen und die komischen mit mir", hatte Billy Wilder bei unserem ersten Zusammentreffen im Restaurant La Scala zu mir gesagt.

Ich glaube, dass es eher umgekehrt ist: Die sogenannten komischen Filme von Billy Wilder sind seit langem nicht mehr komisch, sondern stur-verkrampft, und das Lachen gefriert einem in den Mundwinkeln. Während die sogenannten ernsten Filme von Herzog unfreiwillig komisch wären, würde ich tun, was er will.

Quelle: 1991 Klaus Kinski Buch Ich brauche Liebe S. 411-412

Insgesamt ist der Film einfach langweilig. "Es ist die traurigste Episode in Wilders Karriere", befand Richard Combs in MFB. Billy Wilder: "Es war wohl falsch, zwei Komiker zu nehmen. Nach zwei Wochen Drehen habe ich gemerkt, dass man den Killer mit einem Hitman statt mit einem Komiker hätte besetzen müssen. Mit Clint Eastwood statt mit Walter Matthau." Im übrigen war Buddy buddy Billy Wilders siebente Zusammenarbeit mit Jack Lemmon und Lemmons fünfte Zusammenarbeit mit Walter Matthau, über den Billy Wilder sagt: "Trotz all der Scherereien, die er mir macht, wünschte ich mir, ich könnte ihn für meine nächsten fünfzig Filme haben." In den USA spielte der Film allerdings nicht einmal die Produktionskosten wieder ein. Es war der letzte Film unter der Regie Billy Wilders. Ab und zu holt er sich noch einen Preis für sein Lebenswerk auf irgendeinem Festival der Welt ab und kehrt dort den alten Schweinigel raus: "Preise sind wie Hämorrhoiden, irgendwann kriegt sie jeder Arsch..."

Inhalt

"Ecstasy is our business" lautet der Slogan des von Dr. Hugo Zuckerbrot (Klaus Kinski) geführten "Instituts für sexuelle Erfüllung". Dorthin ist Victor Clooneys Frau Celia (Paula Prentiss) abgehauen. Weil sie nicht zu ihm zurückwill, lebt der Fernsehzensor Clooney (Jack Lemmon) jetzt in einem Hotel und versucht sich auf recht ungeschickte Art umzubringen. Wand an Wand mit ihm wohnt der Berufskiller Trabucco (Walter Matthau), der drei Zeugen eines Landbetrugsprozesses umbringen will. Seine "Pest-Control" läuft wie geschmiert, doch der selbstmordwillige und konfuse Ehemann kommt dem Killer immer wieder in die Quere, er erweist sich als emmerdeur, als pain in the ass, lästig wie eine Filzlaus.

Schliesslich versucht Trabucco, Victor und Cecilia wieder zusammenzubringen (ohne Erfolg), und Victor löst das Gewehr aus, um so für seinen besten Kumpel die Aufgabe zu erfüllen. Die beiden trennen sich dann; Trabucco möchte auf ein weit entferntes, idyllisches Inselparadies, weg von allen Sorgen und lästigen Fremden. Doch eines Tages fährt ein kleines Boot auf das Riff auf, das seine Insel umgibt. Es ist nur ein Mensch in dem Boot - Victor.