1999 Film "Mein liebster Feind": Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. November 2006, 22:49 Uhr

Erstaufführung Filmtitel Dauer Verleih
1999.08.13 Mein liebster Feind 95 Min. DE:
2000.05.21 [TV] Mein liebster Feind DE: Arte-TV
2000.05.25 [TV] Mein liebster Feind DE: Arte-TV
2000.06.04 [TV] Mein liebster Feind DE: Arte-TV
Produktion
Drehbuch
Regie Werner Herzog
Kamera
Darsteller Claudia Cardinale, Klaus Kinski (Klaus Kinski, Aguirre, Nosferatu, Franz Woyzeck),
Musik
Drehzeit 1972-1999

Inhalt

Der Film dokumentiert die Hassliebe Kinski - Herzog aus der Sicht von Werner Herzog, der die früheren Drehorte der fünf gemeinsamen Filme seiner Filme besucht und dazwischen (wenig) bisher unveröffentlichtes Filmmaterial von den Dreharbeiten zeigt. Dazwischen sind reichlich Ausschnitte aus den Filmen Aguirre (Der Zorn Gottes) (1972), Nosferatu (Fantôme de la nuit) (1979), Woyzeck (1979), Fitzcarraldo (1981) und Cobra Verde (1987) zu sehen. Bei Kinskis Film Paganini Regie zu führen, weigerte sich Herzog schliesslich.

Herzog erzählt von seiner Zusammenarbeit mit Klaus Kinski und lässt auch Eva Mattes und Claudia Cardinale zu Wort kommen, die beide sehr von Kinskis zärtlicher Seite angetan waren.

Ein Ausschnitt aus dem Spielfilm Fitzcarraldo: Kinski sitzt, umringt von Indianern, mit misstrauisch rollenden Augen zu Tische, während in seinem Rücken ein Häuptling über ihn spricht. In der Dokumentation erzählt Herzog, dass derselbe Häuptling nach den Dreharbeiten ihm, vor dessen Ruhe die Indianer mehr Respekt verspürten, angeboten hätte, den Tobsüchtigen zu töten - Herzog lehnte dankend ab. Er selbst allerdings war es, der ein andermal Kinski durch Mordandrohung daran hinderte, die Dreharbeiten abzubrechen. Kinski schrie sofort nach der Polizei - mitten im Urwald - aber er blieb und arbeitete fortan diszipliniert weiter.

"Ich kann durch ihn hindurchsehen wie durch Wasser", verrät Herzog. Warum sie zusammenarbeiten, werden sie auf einem Festival gefragt. "Weil er verrückt ist", erwidert Kinski sofort, "genauso wie ich". Das unausgesprochene gemeinsame Einverständnis, so weit zu gehen wie möglich, der Grössenwahn, den sie sich gegenseitig bescheinigten, kettete sie aneinander. Heute erinnert sich Herzog seines geliebten Feindes, dessen Ausstrahlung von "bedingungsloser Professionalität" ihm manchmal fehlt.