Theaterstück "Der Idiot" (Tatjana Gsovsky, Hans Werner Henze)

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Quelle: 1991 Klaus Kinski Buch Ich brauche Liebe S. 181-183



Ballettpantomime

Autor: Tatjana Gsovsky nach dem Roman Der Idiot von Fjodor Dostojewskij Musik: Hans Werner Henze

Uraufführung: 01.09.1952 Berlin, Hebbel-Theater

Dirigent: Albert Müller Regie: Tatjana Gsovsky Bild: Jean Pierre Ponnelle

Schauspieler: Natascha Trofimowa, Wiet Palar (Nastassia), Klaus Kinski (Fürst Myschkin), Harald Horn (Rogoschin) Sprache: Deutsch

Erstaufführung: 01.09.1952 Berlin, Hebbel-Theater Weitere Aufführungen: Venedig, Theaterfestival

Entstehungsgeschichte: Das Ballett Hamlet der russischen Ballettmeisterin <a href=../lex/gsovsky_tatjana.html>Tatjana Gsovsky</a> wurde 1950 von ihrem Mann Victor in München uraufgeführt. Es wurde das bekannteste ihrer Handlungsballette, das sie für die Berliner Festwochen schuf und die ihr eine zentrale Stellung im Berliner Theaterleben sicherten; eine zwar umstrittene, aber ungemein erfolgreiche dramatisch-akrobatisch-psychoanalytische Mischform, mit klassischen Relikten. Die grossen Stoffe der Weltliteratur wurden zur Dramen ohne Worte. Und wenn Worte dazukamen, war das Arrangement ein noch grösseres ästhetisches Wagnis. In Hans Werner Henzes Vertonung von Fjodor Dostojewskijs Roman Der Idiot ist die Hauptrolle, Fürst Myschkin, als Sprechrolle angelegt. Ingeborg Bachmann hat Texte geschrieben, die Klaus Kinski vorträgt. Die Inszenierung findet grosse Beachtung und wird von der Kritik auch international hochgelobt. Das Ensemble wird daraufhin zu einem Theaterfestival in Venedig eingeladen. Klaus Kinski muss sich für das Stück seine Haare und seinen Bart wachsen lassen. Ein "Martyrium", wie er es nennt, beginnt. Wenn er auf die Strasse geht, wird er überall angepöbelt und beschimpft, in München sogar mit Steinen beworfen und angespuckt. "Die Leute auf den Strassen sind es nicht gewohnt, ausser einem orthodoxen Popen einen Mann mit langen Haaren zu sehen." Er traut sich nur noch im Dunkeln hinaus. Da Fürst Myschkin laut Vorlage an Epilepsie leidet, und Klaus Kinski noch nie einen solchen gesehen hat, lässt er sich an der Berliner Charité eine Elektroschockbehandlung vorführen, um eine Vorstellung davon zu bekommen. Nachdem Hans Werner Henze die junge Schriftstellerin Ingeborg Bachmann kennengelernt hatte, schrieb diese 1953 den <a href=deridiot_text.html>Monolog des Fürsten Myschkin</a>. Ingeborg Bachmanns Textfassung wurde auch während der Tournee von Tajana Gsovskys Berliner Ballett mit der Ballettpantomime Der Idiot verwendet, die am 8. Januar 1960 im Titania-Palast in Berlin Premiere hatte.

Inhalt:


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Kritik

  • Dann wurde mit einem grandiosen Pas de deux von Nastassia (Wiet Palar) und Rogoschin (Harald Horn) heftig in die eigentliche Handlung vorgestossen. Dieser Zweitanz wurde von der Gsovsky bis an die Grenze des Akrobatischen vorgetrieben. Aber auch das technisch Krasse ist unter der Führung dieser Choreographin noch prall von Gefühlsausdruck. Es ist der besondere Zauber dieser geistreichen und zugleich impetuosen Inszenierung, dass sie die Gedanken des Dichters mit tänzerischem Blut erfüllt. Nie verliert sie die grosse, man könnte sagen, philosophische Linie, obgleich sie verspielt und bunt ins Detail geht. [Georg Zivier]
    <a href=../index.html target=_top>Klaus Kinski 1926-1991</a> | <a href=../index.html target=_top>E-Mail</a> (c) Michael 1998-1999

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