Leo Kottke: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. Juli 2008, 19:52 Uhr

country us.gif US-amerikanischer Folkmusiker ; geboren 11. September 1945 in Athens (Georgia, USA)

Leo Kottke (Gitarre, Flöte, Geige, Posaune, Stimme) wurde im März 1973 von der Zeitschrift Osmosis In Tulsa (Oklahoma, USA) als ein "Superstar, von dem man bloss noch nichts gehört hat" bezeichnet. Die Los Angeles Free Press nannte ihn einen "complete performer", die Frankfurter Allgemeine Zeitung ein "Folk-Gegenstück zum Pop-Jazz-Star John McLaughlin". Weder stilistisch noch technisch scheint es für den in Muskogee aufgewachsenen ehemaligen Posaunisten auf der sechs- und zwälfsaitigen Gitarre Beschränkungen zu geben. Autodidakt Kottke, Enkel deutscher Einwanderer, der Bach, Copland und Opernarien liebt, treibt seine atemberaubend virtuosen Improvisationen bis weit in die Bereiche klassicher Saitenkunst, des Flamenco und in die Blues- und Bluegrass-Folklore vor. Burl Ives, das Kingston Trio, Jimmie Rodgers und Pete Seeger gehörten zu seinen frühen Vorbildern. Aber "die harmonischen Erweiterungen, die formale Gestaltung mancher schon fast sinfonisch angelegten Stücke, die Dynamik, der enorme Swing, die massiven Akkordbegleitungen schwierigster melodischer Figuren, der Einsatz von Flageolett-Registern und vor allem der Klang machen Kottke zu einem gänzlich originellen Gitarristen" (Kritiker Ulrich Olshausen).

John Fahey, Inhaber der Plattenfirma Takoma Records, fand seine harte Stimme "unerträglich" und konzentrierte sich im Studio ganz auf Kottkes flinke Finger. Auf Capitol trug das eigenwillige, ausgeprägte Country and Western-Organ viel zur emotionalen Vertiefung seiner gitarrentechnischen Bravourstücke bei, obgleich es auch Kottke selbst nicht mehr galt als "Ziegenfürze an einem trüben Tag". Erst 1982 legte er mit Guitar music wieder ein reines Instrumentalalbum vor. Für das von T-Bone Burnett produzierte Album Time step (1983) lieh er sich die Stimme von Emmylou Harris aus, die sein Album Peculiaroso (1993) dann ihrerseits produzierte. Nach den Alben A shout toward noon (1986) und Regards from Chuck Pink (1988) erinnerte er sich - auch stimmlich - wieder an seine Ursprünge und an My father's face (1989): "Mein Vater war ein herumzigeunernder Golf-Profi, der als Trainer, Lehrer und Angestellter sein Leben fristete. Als wir von Georgia ausgehend so ziemlich jeden US-Staat durchstreiften, brachte meine Mutter in Oklahoma die Gitarre ins Spiel. Sie hat mein Leben so stark bestimmt wie sonst nur noch mein Vater."

In Clubs und an Konzerten in Nordamerika, Europa und in Australien wurde Leo Kottke - stimmlich und instrumental - auch in den 1990er Jahren noch gern gehört. "Die Gitarre", sagte er, "leitete nach der Posaune meine Kindheit ein, die hoffentlich noch lange nicht abgeschlossen ist." 2002 zog er die Aufmerksamkeit der Jam Rock-Szene auf sich, als er mit Bassist Mike Gordon (Phish) das Album Clone aufnahm.

Inhaltsverzeichnis

Diskographie

Jahr Interpret Medium Titel Plattenfirma US US
Country
1969 Leo Kottke LP 12-string blues (Live at the Scholar) Oblivion Records
1969 Leo Kottke LP 6- and 12-string guitar Takoma Records
1970 Leo Kottke LP Circle 'round the Sun Symposium Records SYS-2001
1971 Leo Kottke LP Greenhouse Capitol Records ST-682 168
1972 Leo Kottke LP Mudlark Capitol Records ST-11000 127
1973 Leo Kottke LP My feet are smiling Capitol Records ST 11164 108 Live
1974 Leo Kottke LP Ive water Capitol Records ST-11262 69
1974 Leo Kottke LP Dreams and all that stuff Capitol Records ST-11335 35
1974 Leo Kottke, Peter Lang, John Fahey LP Leo Kottke, Peter Lang, John Fahey Takoma Records TAK 2040
1975 Leo Kottke LP Chewing pine Capitol Records 11446 114
1976 Leo Kottke LP 1971-1976 (Did you hear me?) Capitol Records ST-11576 153 Compilation
1976 Leo Kottke LP Leo Kottke Chrysalis
1978 Leo Kottke LP The best Capitol
1978 Leo Kottke LP Burnt lips Chrysalis
1979 Leo Kottke LP Balance Chrysalis
1980 Leo Kottke LP Live in Europe Chrysalis
1980 Leo Kottke LP Guitar music Chrysalis
1983 Leo Kottke LP Time step Chrysalis
1986 Leo Kottke LP A shout toward noon Private Music
1988 Leo Kottke LP Regards from Chuck Pink Private Music
1989 Leo Kottke LP My father's face Private Music
1990 Leo Kottke and Jonathan Winters CD Paul Bunyan Windham Hill Kindergeschichte, gelesen von Jonathan Winters, Kottke begleitet
1990 Leo Kottke CD That's what Private Music
1991 Leo Kottke CD Great big boy Private Music
1991 Leo Kottke CD Essential Kottke Chrysalis Compilation
1993 Leo Kottke CD Peculiaroso Private Music
1996 Leo Kottke CD Live Private Music
1997 Leo Kottke CD Standing in my shoes Private Music
1999 Leo Kottke CD One guitar, no vocals Windham Hill
2002 Leo Kottke and Mike Gordon CD Clone Windham Hill
2004 Leo Kottke CD Try and stop me Windham Hill
2005 Leo Kottke and Mike Gordon CD Sixty-six steps Windham Hill

Weblinks