Katalog: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Begriff <b>Katalog</b> hat mehrere Bedeutungen:
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==Katalog <1>==
 
Der <b>Katalog</b> ist ein zum Zweck der Verkaufsförderung herausgegebenes aktualitätsbezogenes Nachschlagewerk, welches das lieferbare Tonträgerangebot ohne wissenschaftlichen Anspruch der Katalogisierung verzeichnt. Darin unterscheidet er sich von einer [[Diskographie]], welche die [[Aufnahme]]n und [[Ausgabe]]n retrospektiv und unabhängig von ihrer Verfügbarkeit auflistet.
 
 
 
Es gibt keinen nationalen Katalog, der ein ähnlich umfassendes Angebot verzeichnet, wie es auf dem Buchsektor Kataloge wie das <i>Verzeichnis lieferbarer Bücher / VLB</i> oder <i>Books in print</i> tun. Für den westdeutschen Tonträgermarkt gibt es den [[Gemeinschaftskatalog]], der zwar vom [[Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft]] e. V. herausgegeben wird, aber nur einen Teil des tatsächlich angebotenen Schallplattenrepertoires aufführt. Die Vertriebsfirmen haben ihre eigenen Kataloge, die in der Regel ausschliesslich an Händler abgegeben werden. Früher pflegten die grossen
 
Schallplattenfirmen wie [[Decca]], [[EMI]], [[RCA Victor]] und [[Teldec]] ausführliche jährliche Kataloge zu veröffentlichen, die hinsichtlich der
 
detaillierten Angaben und der Vielzahl an Zugriffsmöglichkeiten (Komponist, Interpret, Werktitel, Bestellnummer) kaum Wünsche offenliessen. Seitdem die Angaben des Gemeinschaftskatalogs auch für spezielle Firmenkatalog-Ausdrucke herangezogen werden können, haben die meisten Firmen auf eigene redaktionelle Katalogbearbeitungen verzichtet. Für den Einzelhandel wie für den Käufer sind nationale firmenneutrale Kataloge gedacht, die auf freiwilliger Meldung seitens der Vertriebsfirmen beruhen. Für die Bundesrepublik Deutschland ist der <i>Bielefelder Katalog</i> zu nennen, der (ursprünglich als <i>Die Langspielplatte : Deutscher Sammelkatalog 33 1/3</i>, seitdem mit wechselndem Titel) seit 1953 erscheint, seit 1960 in halbjährlichem Turnus. Er führt [[E-Musik]], Folklore und Sprachaufnahmen auf. Vom <i>Bielefelder Katalog</i> gibt es auch eine spezielle Jazz-Ausgabe mit jährlicher Erscheinungsweise.
 
 
 
In Frankreich verzeichnet der <i>Diapason catalogue général</i> seit der Ausgabe 1964 jährlich einmal das lieferbare E-Musik-Repertoire.
 
 
 
In Grossbritannien erscheint der <i>Gramophone compact disc catalogue</i>, der (de facto) den seit 1953 erscheinenden <i>The gramophone long playing classical record catalogue</i> (mit wechselndem Titel) abgelöst hat. Dieser Katalog umfasst das E-Musik-Angebot, es gibt daneben spezielle Ausgaben für [[U-Musik]] und Sprachaufnahmen.
 
 
 
In den USA ist der <i>Schwann compact disc catalog</i> (seit 1949 bei mehrfacher Titeländerung) der weitverbreiteste Schallplattenkatalog. Er erscheint monatlich und verzeichnet E-wie U-Musik. Da in ihm Sammelprogramme nur im Monat ihrer Veröffentlichung ausführlich angezeigt sind, müsste der Benutzer eine komplette Folge haben, um den Katalog voll auswerten zu können. Vom <i>Schwann catalog</i> erscheint seit 1953 in unregelmässigen Abständen eine
 
<i>Artist issue</i>, in der die E-Musik-Tonträger nach Künstlern geordnet sind.
 
 
 
Alle erwähnten Kataloge berücksichtigen nicht das [[Single]]-Angebot, für das es separate Kataloge gibt. Hier sind nur die wichtigsten noch erscheinenden Verzeichnisse angeführt worden, weitere aktuelle sind nachgewiesen bei
 
* Stephen M. Fry: New music periodicals. - In: <i>Notes</i> 43 (1986/87), Nr. 4 (June 1987), S. 776-778.
 
 
 
==Katalog <2>==
 
Als <b>Katalog</b> wird auch ein Bestandskatalog von [[Tonträgersammlungen]] bezeichnet, mit mehr oder weniger differenzierten Angaben zu den einzelnen Tonträgerexemplaren. Bestandskataloge liegen meist als Zettelkatalog vor, nur von wenigen Tonträgersammlungen gibt es veröffentlichte Kataloge. Sie weisen obendrein bislang nur Teilbestände nach. Die folgenden Kataloge sind besonders nützlich, weil sie historische Tonträger mit ihren Standorten
 
nachweisen:
 
* Rigler and Deutsch record index : a national union catalog of sound recordings [...]. - Spring, MD : Association for Recorded Sound Collections, 1983.  - Mikrofilm bzw. Mikrofiche. - Siehe [[Associated Audio Archives Committee]]
 
* Historische Tonträger im Deutschen Musikarchiv. - Berlin (West) : Deutsche Bibliothek, Deutsches Musikarchiv, 1988 ff.
 
 
 
ARD-Rundfunkanstalten haben von Teilbeständen  ihrer  historischen Tonträger mehrere Kataloge veröffentlicht, ausserdem hat das Deutsche Rundfunkarchiv in Frankfurt am Main eine eigene Publikationsreihe mit thematischen Bild- und Tonträger-Verzeichnissen (1972 ff.) herausgegeben.
 
 
 
 
 
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Aktuelle Version vom 4. April 2009, 01:40 Uhr


 

 

 

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