Royal Sound Stereo

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Royal Sound Stereo war die Bezeichnung der Teldec "Telefunken-Decca" Schallplatten GmbH für die schneidtechnische Korrektur der geometrischen Abtastverzerrungen bei der Stereorille (siehe Flankenschrift) mit Hilfe des sogenannten Tracing Simulators, der nach dem Prinzip eines Analogrechners arbeitet und für jeden Momentanwert des Aufzeichnungssignals die Verzerrungen ableitet. Anfang der 1970er Jahre hatte es die Teldec aufgegeben, ihre Platten weiterhin mit Royal Sound Stereo zu bezeichnen, obwohl bis Mitte der 1970er Jahre dieses Verfahren angewandt wurde. Andere Firmen verzichteten von jeher auf eine Namensgebung für diese Schneidtechnik, lediglich RCA Records liess sich den Ausdruck "Dynagroove" dafür schützen. Inzwischen haben die zunehmend verwendeten elliptischen Abtastnadeln die schneidtechnische Korrektur überflüssig gemacht und können sogar zusätzliche Verzerrungen hervorrufen, weswegen das Verfahren kaum noch eingesetzt wird.

Literatur

  • H.-J. Klemp, H. Redlich: Tracing Simulator - ein Verfahren zur Schallplattenaufzeichnung für verzerrungsarme Wiedergabe. - In: Internationale Elektronische Rundschau (1965), H. 1, S. 15-20
  • E. E. Roys (Hrsg.): Disc recording and reproduction. - Stroudsburg, PA : Dowden, Hutchinson and Ross, 1978


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