H. C. Artmann

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Österreichischer Schriftsteller und Übersetzer ; geboren 12. Juni 1921 in Wien-Breitensee als Hans Carl Artmann, gestorben 4. Dezember 2000 in Wien

Hanns Carl Artmann begann nach seinem Hauptschulabschluss und während einer Schuhmacherausbildung autodidaktische Sprachstudien. Von 1940-1945 war er Soldat und während seiner Zeit in US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft als Dolmetscher tätig. Wieder in Freiheit liess er keine Gelegenheit aus, Europa von vorne bis hinten zu durchreisen. Zuletzt sprach er über zehn Sprachen.

Seine persönliche literarische Vorliebe war die Parodierung verschiedener Genres der Trivialliteratur, nicht selten mit einem provokanten sexuellen Aspekt, wobei er weder vor "Dracula" noch "Frankenstein" zurückschreckte. Zu seinem Werk gehören neben Lyrik, Prosa und Theaterstücken auch Übersetzungen von H. P. Lovecraft und Bram Stoker. Davon abgesehen war Artmann ein grosser Kenner der Phantastischen Literatur.

Bekannt wurde auch seine (sehr freie) Übersetzung der Gedichte François Villons ins Wienerische. Von diesen gibt es eine von Helmut Qualtinger gesprochene Plattenaufnahme.

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