song "Geh weida Bua" (Ueli Balsiger, Andreas Flückiger)

Aus Ugugu
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Geh weida Bua

ISWC Code T-050.246.066-3
SUISA Titelcode 1912 759 54
Alternativtitel Geh weiter
Musik Ueli Balsiger (CAE/IPI 00137.04.77.80), Balts Nill (CAE/IPI 00137.04.78.78)
Text Endo Anaconda (CAE/IPI 00223.49.62.76), Andreas Flückiger (CAE/IPI 00145.47.88.48)
Herausgeber

Dieses Stiller Has-Lied erschien erstmals auf dem Album Der Wolf ist los (1991).


1991 Stiller Has "Geh weida Bua" Studio-Aufnahme

Produktion
Aufnahme
Musiker Endo Anaconda (Gesang), (Violine), (Ukulele), (Bass), (Schlagzeug)
1991 Stiller Has CD Der Wolf ist los CH: Sound Service 4298-2
<poem>

An nebligen Herbsttagen Wenn die Toten zu Besuch kommen Bleiben Uhren stehn Fallen Spiegel von den Wänden Und würgen mich riesige Schlangen In meinen Träumen Unter Obstbäumen Auf denen schon vor meiner Geburt Die Partisanen baumelten

Geh weida, immer weida, Bua

Alte Klageweiber zielten knochenfingrig Auf ihre schwankenden Gestalten Wie auf das Sonntagsfleisch Das noch immer am Mist federpflusterte

Geh weida, immer weida, Bua

Wenn sich die Müdigkeit über alles wälzt Wie ein Riesenfels, dann hört man Die Erbsündigen um Schlag winseln Um den Tanz der Idioten nicht zu hören Ihre ewige Bitte nach Most, Vergebung und Einlass

Geh weida, immer weida, Bua

Und die Idioten beerdigen kistenweise Fallobst Und erzählen vom Sommer, als es schneite Stille Nacht, heilige Nacht - der Überfluss War sagenhaft

Geh weida, immer weida, Bua

Und wenn die Sonne hinter der chemischen Fabrik versinkt und die Männer bei ihrem Feierabendbier sitzen - erzählen sie etwas Schönes über den Krieg Von den Zeiten, als wir noch rein waren Von den Zeiten, als wir noch klein waren

Opa bringt dir Gutes Opa bringt dir Gutes, Gutes

Geh weida, immer weida, Bua

Ah, wie grausam hat man gestochen, geknüttelt Wie flog der Staub durchs lehmgelbe Tal Man hat den Gestank in den Städten gerochen Und Weihrauch verbrannt

Geh weida, immer weida, Bua

In der St. Pauli-Bar feiert man das Jubiläum der Metzgerinnung. Man begeht den Tag der Hartwurst und von den flüchtenden Langhaarigen kamen die wenigsten bis zur Grenze. Es war so schwierig, sie wieder ins Auto zu stopfen.

Geh weida, immer weida, Bua

Am Abend, wenn das Licht aus den Zugfenstern über den Bahndamm schiesst, dann duckt man sich instinktiv, weil man meint, man sei in Mexiko wo trockene Winde durch die Beinhäuser und Röhrenknochen flöten - und barfusse Kinder nach Norden fliehn

Geh weida, Bua </poem>