Klaus Kinskis Rezitation basiert auf der Nachdichtung von Paul Zech mit dem Titel "Die Ballade von den Lästerzungen".
- In Kalk, noch ungelöscht, in Eisenbrei,
- in Salz, Salpeter, Phosphorgluten,
- in dem Urin von rossigen Eselsstuten,
- in Schlangengift und in Altweiberspei,
- in Hundeschiss und Wasser aus den Badewannen,
- in Wolfsmilch, Ochsengalle und Latrinenflut:
- In diesem Saft soll man die Lästerzungen schmoren.
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- In eines Katers Hirn, der nicht mehr fischt,
- im Geifer, der aus den Gebissen
- der tollen Hunde träuft, mit Affenpiss vermischt,
- in Stacheln, einem Igel ausgerissen,
- im Regenfass, drin schon die Würmer schwimmen,
- krepierte Ratten und der grüne Schleim
- von Pilzen, die des Nachts wie Feuer glimmen,
- in Pferderotz und auch in heissem Leim:
- In diesem Saft soll man die Lästerzungen schmoren.
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- In dem Gefäss, drin alles reingerät,
- was so ein Medikus herausholt aus dem schwieren
- Gedärm an Eiter und verpestetem Sekret,
- in Salben, die sie in den Schlitz sich schmieren,
- die Hurenmenscher, um sich kalt zu halten,
- in all dem Schmodder, der zurückbleibt
- in den Spitzen und den Spalten
- (wer hätte nicht durch solchen Schiet hindurchgemusst!):
- In diesem Saft soll man die Lästerzungen schmoren.
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- Meine Herren, packt all die saubren Sachen
- (gehen sie in den verfaulten Kürbis nicht hinein)
- in eure Hosen, um den Bottich voll zu machen,
- gebt auch den Arschgeruch von einem Schwein hinein,
- und hat's vier Wochen lang gegoren:
- In diesem Saft solln eure Lästerzungen schmoren.
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