Kompaktkassette

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Kompaktkassette (auch: Compact Cassette; engl. cassette) ist die Bezeichnung für die 1963 von der niederländischen Firma Philips vorgestellte Tonbandkassette, die 1964 für den durch die Beatwelle angeheizten Massenbedarf auf den Markt kam und in der Folge international führend wurde. Industriell bespielte Kompaktkassetten werden im deutschen Sprachbereich auch Musikkassetten genannt.

Die Bandbreite der Kompaktkassette beträgt 3.8 mm, als Norm haben sich Kassetten mit Spielzeiten von 30, 60 und 90 Minuten etabliert. Kassetten mit längeren Spielzeiten führen leider oft zu Bandsalat.

Trotz früher üblichen zweispurigen Monogeräten gibt es heute fast nur noch Apparate mit Stereospurlage. Diese können, allerdings mit grossem Rauschen, zweispurige Aufnahmen fehlerlos lesen; umgekehrt würden Einspur-Monogeräte halb die richtige, halb die Gegenspur des anderen Kanals rückwärts lesen.

                                    Bandbreite  Spurbreite   Ansicht auf Schichtseite
                                    ----------  ----------   ------------------------

Mono- und stereophone               3.81        0.56         ///// <--- Spur 4 (linker Kanal)  /////
Vierspuraufzeichnung                                         \\\\\ <--- Spur 3 (rechter Kanal) \\\\\
                                                0.56         ///// Spur 2 (rechter Kanal) ---> ///// 
                                                             \\\\\ Spur 1 (linker Kanal)  ---> \\\\\

Literatur

  • Werner Zeppenfeld: Tonträger in der Bundesrepublik Deutschland : Anatomie eines medialen Massenmarkts. - Bochum : Studienverlag Dr. N. Brockmeyer, 1978. - S. 69-79

Weblinks


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