Neonbabies

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Deutsche Rockband 1979-1983

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Die Neonbabies wurden Anfang 1979 durch die Schwestern Annette Humpe (ex-Pink Wave) und Inga "di Lemma" Humpe in Berlin gegründet. Annette hatte zuvor in der Disco-Band "Pink Wave" gespielt, Inga dagegen stand auf Punk. Mit dabei waren auch der Maler Konrad "Conny" von Homeyer (bass), Reinhard Meermann (saxophone), Tony Nissl (drums) und Nikolaus Polak (guitar).

In der Galerie Kulmer Strasse in Berlin-Schöneberg gaben die Neonbabies ihr erstes Konzert. Im Herbst 1979 wurde im Beat Studio die erste Neonbabies-Single I don't want to loose you mit der B-Seite "Blaue Augen" aufgenommen und in Eigenregie in Berliner Plattenläden vertrieben.

"Die Neon Babies (ohne Label) scheinen beim Hören der A-Seite eher was für die Popper-Generation zu sein. Englische Texte zu englisch klingender Musik. Aber diese Berliner Band hat doch mehr Power und Rauhheit als z.B. die Pretenders, die ja in dieser Marktlücke ungewöhnlichen Erfolg haben. Die B-Seite mit deutschen Versen bringt die tolle Stimme von Sängerin Annette erst richtig rüber. Neon Babies - neue deutsche Disco-Musik?" (Alfred Hilsberg, Sounds Nr.7/80)

Auch die zweite Single Nervös wurde noch in Eigenregie vertrieben.

1980 gründete Annette Humpe die Gruppe Ideal, blieb aber gleichzeitig noch ein wenig bei den Neonbabies. Ideal waren dann sehr erfolgreich mit einer Neuaufnahme von "Blaue Augen". Für Annette kam dann Petra Mikolaijczak (ex-1. Futurologischer Kongress).

Die erste LP Neonabies erschien im April 1981 bei Good Noise / View Records, danach wechselte die Gruppe zu Ariola. Die zweite LP Harmlos wurde im August und September 1981 aufgenommen und erschien im März 1982. Im Herbst 1982 verliess Nikolaus Polak die Gruppe, für ihn kam Toni Kambiz (guitar). Mit ihm begannen die Aufnahmen für die dritte LP 1983. Es folgten noch die Singles Horizont ohne Ende und Eiskalte Engel, danach lösten die Neonbabies sich auf.

Inga Humpe liess sich im Hochzeitskleid zusammen mit Thomas Fehlmann (Palais Schaumburg) fotografieren - Fehlmann hockte dabei unter dem Tüll des Kleids. Zu sehen war das Foto in der Ausstellung Haben Sie überhaupt Abitur? (Galerie Grauwert, Hamburg) und in der Zeitschrift Spex (Nr. 9, 1984).