Goldene Schallplatte: Unterschied zwischen den Versionen

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Die <b>Goldene Schallplatte</b> (engl. gold record) ist eine industrie-eigene Auszeichnung für hohe Verkaufsziffern. Früher wurde von den einzelnen Firmen sehr unterschiedlich gehandhabt, wann Goldene (eigentlich: vergoldete) Schallplatten ihren Künstlern überreicht werden. Seit etwa 1975 hat der [[Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft]] e. V. für die Bundesrepublik Deutschland festgelegt, dass Goldene Schallplatten für 500'000 verkaufte Singles oder 250'000 verkaufte Langspielplatten und MusiCassetten verliehen werden. Platinierte Schallplatten werden für die doppelten Werte verliehen. Diese Verkaufsziffern beziehen sich nur auf Inlandware.
Die <b>Goldene Schallplatte</b> (engl. gold record) ist eine industrie-eigene Auszeichnung für hohe Verkaufsziffern. Früher wurde von den einzelnen Firmen sehr unterschiedlich gehandhabt, wann Goldene (eigentlich: vergoldete) Schallplatten ihren Künstlern überreicht werden. Seit etwa 1975 hat der [[Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft]] e. V. für die Bundesrepublik Deutschland festgelegt, dass Goldene Schallplatten für 500'000 verkaufte Singles oder 250'000 verkaufte Langspielplatten und MusiCassetten verliehen werden. Platinierte Schallplatten werden für die doppelten Werte verliehen. Diese Verkaufsziffern beziehen sich nur auf Inlandware.


Offenbar fand bereits vor 2003 schon eine Absenkung der Grenze für Goldene Schallplatten statt.
Offenbar fand in Deutschland bereits vor 2003 schon eine Absenkung der Grenze für Goldene Schallplatten statt.


Im Oktober 2003 beschlossen die führenden deutschen Musikmanager, die Grenze für Goldene Schallplatten abzusenken. Rückwirkend zum 1. Januar 2003 werden CD-Alben schon nach 100'000 statt 150'000 verkauften Exemplaren, Singles nach 150'000 statt 250'000 vergoldet. Platin gibt es jeweils für die doppelte Stückzahl. Seit dem Jahr 2000 waren die Plattenverkäufe dramatisch. So wurde die im Oktober 2003 aktuelle Nummer eins der Trendcharts von "Superstar" Alexander bis Ende vergangener Woche nur rund 20'000-mal verkauft und galt damit bereits als starke Nummer eins. Die Nummer zwei, "Where is the love?" von den Black Eyed Peas, verkaufte dagegen nur rund 5'000 Platten. Bis vor wenigen Jahren noch mussten so viele Platten nicht wöchentlich, sondern täglich verkauft werden, um die oberen Chartplätze zu erreichen. Für den Einstieg in die Single-Top 50 reichen heute mitunter rund 500 Exemplare in der Woche.
Im Oktober 2003 beschlossen die führenden deutschen Musikmanager, die Grenze für Goldene Schallplatten abzusenken. Rückwirkend zum 1. Januar 2003 werden CD-Alben schon nach 100'000 statt 150'000 verkauften Exemplaren, Singles nach 150'000 statt 250'000 vergoldet. Platin gibt es jeweils für die doppelte Stückzahl. Seit dem Jahr 2000 waren die Plattenverkäufe dramatisch. So wurde die im Oktober 2003 aktuelle Nummer eins der Trendcharts von "Superstar" Alexander bis Ende vergangener Woche nur rund 20'000-mal verkauft und galt damit bereits als starke Nummer eins. Die Nummer zwei, "Where is the love?" von den Black Eyed Peas, verkaufte dagegen nur rund 5'000 Platten. Bis vor wenigen Jahren noch mussten so viele Platten nicht wöchentlich, sondern täglich verkauft werden, um die oberen Chartplätze zu erreichen. Für den Einstieg in die Single-Top 50 reichen heute mitunter rund 500 Exemplare in der Woche.

Version vom 19. Juli 2008, 13:08 Uhr

Die Goldene Schallplatte (engl. gold record) ist eine industrie-eigene Auszeichnung für hohe Verkaufsziffern. Früher wurde von den einzelnen Firmen sehr unterschiedlich gehandhabt, wann Goldene (eigentlich: vergoldete) Schallplatten ihren Künstlern überreicht werden. Seit etwa 1975 hat der Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft e. V. für die Bundesrepublik Deutschland festgelegt, dass Goldene Schallplatten für 500'000 verkaufte Singles oder 250'000 verkaufte Langspielplatten und MusiCassetten verliehen werden. Platinierte Schallplatten werden für die doppelten Werte verliehen. Diese Verkaufsziffern beziehen sich nur auf Inlandware.

Offenbar fand in Deutschland bereits vor 2003 schon eine Absenkung der Grenze für Goldene Schallplatten statt.

Im Oktober 2003 beschlossen die führenden deutschen Musikmanager, die Grenze für Goldene Schallplatten abzusenken. Rückwirkend zum 1. Januar 2003 werden CD-Alben schon nach 100'000 statt 150'000 verkauften Exemplaren, Singles nach 150'000 statt 250'000 vergoldet. Platin gibt es jeweils für die doppelte Stückzahl. Seit dem Jahr 2000 waren die Plattenverkäufe dramatisch. So wurde die im Oktober 2003 aktuelle Nummer eins der Trendcharts von "Superstar" Alexander bis Ende vergangener Woche nur rund 20'000-mal verkauft und galt damit bereits als starke Nummer eins. Die Nummer zwei, "Where is the love?" von den Black Eyed Peas, verkaufte dagegen nur rund 5'000 Platten. Bis vor wenigen Jahren noch mussten so viele Platten nicht wöchentlich, sondern täglich verkauft werden, um die oberen Chartplätze zu erreichen. Für den Einstieg in die Single-Top 50 reichen heute mitunter rund 500 Exemplare in der Woche.

In anderen Staaten bestehen andere Auszeichnungsmodalitäten, vergleiche hierzu:

  • BPI awards, platinum, gold and silver discs. - In: BPI year book 1979 : a review of the British record and tape industry. - London : British Phonographic Industry, 1979. - S. 162-180.

Literatur

  • Joseph Murrells: The book of golden discs. - New and completely revised edition. - London : Barry and Jenkins, 1978


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