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<b>Hawkwind</b> wurden im Sommer 1969 von [[Dave Brook]] (Gitarre, Stimme, Mundharmonika, Perkussion) und John Harrison (Bassgitarre) unter dem Namen <b>Group X</b> in London gegründet. Anfangs waren sie eine Musikkommune, deren Besetzung häufig wechselte. Kaum eines der Mitglieder hatte zuvor musikalisch gearbeitet, de meisten gatten lediglich als Roadies mit der Bühne Kontakt gehabt. "Keiner von uns", bekannte der Saxophonist Nik Turner, "war ein guter Musiker, aber wir kamen ganz gut miteinander zurecht. Ich konnte zum Beispiel nicht Saxophon spielen und kann es wohl auch heute noch nicht. Aber ich konnte eine Menge Geräusche hervorbringen, und das war genug."
<b>Hawkwind</b> wurden im Sommer 1969 von [[Dave Brook]] (Gitarre, Stimme, Mundharmonika, Perkussion) und John Harrison (Bassgitarre) unter dem Namen <b>Group X</b> in London gegründet. Anfangs waren sie eine Musikkommune, deren Besetzung häufig wechselte. Kaum eines der Mitglieder hatte zuvor musikalisch gearbeitet, de meisten gatten lediglich als Roadies mit der Bühne Kontakt gehabt. "Keiner von uns", bekannte der Saxophonist Nik Turner, "war ein guter Musiker, aber wir kamen ganz gut miteinander zurecht. Ich konnte zum Beispiel nicht Saxophon spielen und kann es wohl auch heute noch nicht. Aber ich konnte eine Menge Geräusche hervorbringen, und das war genug."


Seine Geräusche organisierte der Musikerstamm, dem gleichzeitig oder nacheinander auch Hugh Lloyd Langton (Gitarre), Terry Ollis (Schlagzeug), Dimik (Stimme, Perkussion, Elektronik), [[Robert Calvert]] (Stimme, Flöte, Perkussion), Lemmy (Bassgitarre), Del Dettmer, Simon House (Tasteninstrumente) und Simon King (Schlagzeug) angehörten, immerhin so verblüffend, dass aus dem Auf- und Abschwellen elektronischer Heultöne  mit einiger Phantasie "Weltraumklänge" herauszuhören waren. Nach der Hitsingle <i>Silver machine</i> (1972; GB #3) im Sommer 1972 wurde der sogenannte Space Rock zu einer auch optisch wirksamen Bühnenschau ritualisiert: Lichteffekte ergänzten die Klangelektronik, eine autodidaktische Bewegungskünstlerin namens Stacia zuckte - angeblich von Isadora Duncan inspiriert - einen rhythmischen Ausdruckstanz und strippte sich in Ekstasemomenten aus den Kleidern. Die Schau kam an.
Seine Geräusche organisierte der Musikerstamm, dem gleichzeitig oder nacheinander auch Hugh Lloyd Langton (Gitarre), Terry Ollis (Schlagzeug), Dimik (Stimme, Perkussion, Elektronik), [[Robert Calvert]] (Stimme, Flöte, Perkussion), [[Lemmy Kilmister]] (Bassgitarre), Del Dettmer, Simon House (Tasteninstrumente) und Simon King (Schlagzeug) angehörten, immerhin so verblüffend, dass aus dem Auf- und Abschwellen elektronischer Heultöne  mit einiger Phantasie "Weltraumklänge" herauszuhören waren. Nach der Hitsingle <i>Silver machine</i> (1972; GB #3) im Sommer 1972 wurde der sogenannte Space Rock zu einer auch optisch wirksamen Bühnenschau ritualisiert: Lichteffekte ergänzten die Klangelektronik, eine autodidaktische Bewegungskünstlerin namens Stacia zuckte - angeblich von Isadora Duncan inspiriert - einen rhythmischen Ausdruckstanz und strippte sich in Ekstasemomenten aus den Kleidern. Die Schau kam an.


Verdruss bereitete den Musikern nur, dass ihr Publikum, "hauptsächlich Drogenschiesser, Säureköpfe und Leute, dies ich bloss antörnen wollen" (Brook), auf Licht und Lärm völlig gleichgültig reagierte. Dave Brook: "Es scheint überhaupt keinen Unterschied zu machen, ob wir gut oder schlecht spielen. Manchmal können wir den grössten Mist abliefern und bekommen dennoch Ovationen. Das ist ganz schön frustrierend."
Verdruss bereitete den Musikern nur, dass ihr Publikum, "hauptsächlich Drogenschiesser, Säureköpfe und Leute, dies ich bloss antörnen wollen" (Brook), auf Licht und Lärm völlig gleichgültig reagierte. Dave Brook: "Es scheint überhaupt keinen Unterschied zu machen, ob wir gut oder schlecht spielen. Manchmal können wir den grössten Mist abliefern und bekommen dennoch Ovationen. Das ist ganz schön frustrierend."

Aktuelle Version vom 18. Juli 2008, 09:46 Uhr

Britische Space Rock-Gruppe

Hawkwind wurden im Sommer 1969 von Dave Brook (Gitarre, Stimme, Mundharmonika, Perkussion) und John Harrison (Bassgitarre) unter dem Namen Group X in London gegründet. Anfangs waren sie eine Musikkommune, deren Besetzung häufig wechselte. Kaum eines der Mitglieder hatte zuvor musikalisch gearbeitet, de meisten gatten lediglich als Roadies mit der Bühne Kontakt gehabt. "Keiner von uns", bekannte der Saxophonist Nik Turner, "war ein guter Musiker, aber wir kamen ganz gut miteinander zurecht. Ich konnte zum Beispiel nicht Saxophon spielen und kann es wohl auch heute noch nicht. Aber ich konnte eine Menge Geräusche hervorbringen, und das war genug."

Seine Geräusche organisierte der Musikerstamm, dem gleichzeitig oder nacheinander auch Hugh Lloyd Langton (Gitarre), Terry Ollis (Schlagzeug), Dimik (Stimme, Perkussion, Elektronik), Robert Calvert (Stimme, Flöte, Perkussion), Lemmy Kilmister (Bassgitarre), Del Dettmer, Simon House (Tasteninstrumente) und Simon King (Schlagzeug) angehörten, immerhin so verblüffend, dass aus dem Auf- und Abschwellen elektronischer Heultöne mit einiger Phantasie "Weltraumklänge" herauszuhören waren. Nach der Hitsingle Silver machine (1972; GB #3) im Sommer 1972 wurde der sogenannte Space Rock zu einer auch optisch wirksamen Bühnenschau ritualisiert: Lichteffekte ergänzten die Klangelektronik, eine autodidaktische Bewegungskünstlerin namens Stacia zuckte - angeblich von Isadora Duncan inspiriert - einen rhythmischen Ausdruckstanz und strippte sich in Ekstasemomenten aus den Kleidern. Die Schau kam an.

Verdruss bereitete den Musikern nur, dass ihr Publikum, "hauptsächlich Drogenschiesser, Säureköpfe und Leute, dies ich bloss antörnen wollen" (Brook), auf Licht und Lärm völlig gleichgültig reagierte. Dave Brook: "Es scheint überhaupt keinen Unterschied zu machen, ob wir gut oder schlecht spielen. Manchmal können wir den grössten Mist abliefern und bekommen dennoch Ovationen. Das ist ganz schön frustrierend."

Diskographie

Jahr Interpret Medium Titel Plattenfirma
1970 Hawkwind LP Hawkwind Liberty / United Artists
1971 Hawkwind LP In search of space Liberty / United Artists
1972 Hawkwind LP Doremi Fasi Lati Do Liberty / United Artists
1972 verschiedene Interpreten LP Glastonbury Fayre Revelation
1973 Hawkwind LP Space ritual Liberty / United Artists
1974 Hawkwind LP Hall of the Mountain Grill Liberty / United Artists