Tiefenschrift: Unterschied zwischen den Versionen
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* H. M. Barnes: Collectors' corner : a brief survey of hill and dale recording. - In: <i>The gramophone</i> 32 (1954/55), Nr. 373 (June 1954), S. 7f. | |||
* Victor Girard, Harold M. Barnes: Vertical-cut cylinders and discs : a catalogue of all "hill-and-dale" recordings of serious worth made and issued between 1897-1932 circa. - London : British Institute of Recorded Sound, 1964, 1971 | |||
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Version vom 9. Juli 2008, 20:38 Uhr
Der Rillentyp Tiefenschrift (auch: Edisonschrift, disque à saphir; engl. vertical-cut, hill-and-dale) hat Rillen mit wechselnder Schneidtiefe analog der Modulation. Folglich wird bei der Tiefenschrift der Rillengrund abgetastet, dessen unterschiedliche Tiefe den Abtaststift vertikal schwingen lässt. Walzen sind mit Tiefenschrift geschnitten, ebenso die Schallplatten der Firmen Edison und Pathé (mit Ausnahmen der Labels Pathé Actuelle und Perfect). Platten in Tiefenschrift dürfen unter keinen Umständen mit lateralen Abtastsystemen abgespielt werden, da Rillenbeschädigungen die Folge wären, hingegen eignen sich Stereoabtastsysteme gut.
Die bei den Walzen verwendete Tiefenschrift kommt in zwei Formen vor:
- Breitrille (engl. coarse groove) mit 100 Windungen pro Inch (z. B. Edison 2-Minuten-Walze)
- Mikrorille (engl. micro groove) mit 200 Windungen pro Inch (z. B. Edison 4-Minuten-Walze, Amberol-Walze).
Literatur
- H. M. Barnes: Collectors' corner : a brief survey of hill and dale recording. - In: The gramophone 32 (1954/55), Nr. 373 (June 1954), S. 7f.
- Victor Girard, Harold M. Barnes: Vertical-cut cylinders and discs : a catalogue of all "hill-and-dale" recordings of serious worth made and issued between 1897-1932 circa. - London : British Institute of Recorded Sound, 1964, 1971