stereophonisierte Platte: Unterschied zwischen den Versionen
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Es gibt verschiedene Verfahren ("Breitklang", "[[Duplo-Sound]]", "Electronic Stereo", "stereo transcription" u. a.), bei denen das Monosignal in zwei Frequenzbereiche, die den beiden Kanälen zugeordnet werden, aufgespalten und/oder dem originalen Monosignal ein verhalltes Signal hinzugemischt wird. Problematisch sind viele stereophonisierte Platten deswegen, weil sie nicht kompatibel sind (siehe [[Kompatibilität]]), d. h. weil man bei Parallelschaltung der Kanäle nicht das originale Monosignal erhält. | |||
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* Ingo Voss: Die Pseudostereofonie. - In: <i>Funkschau</i> (1977), H.6, S. 245-247 | |||
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Version vom 8. Juli 2008, 19:24 Uhr
Eine stereophonisierte Platte ist eine Schallplatte mit Mono-Aufnahmen, die nachträglich auf elektronischem Wege auf zwei Kanälen so abgemischt wurden, dass sie bei stereophoner Wiedergabe einen räumlichen Effekt ergeben, ohne jedoch eine echte stereophone Lokalisierung zu vermitteln. Dieses Verfahren wird auch Pseudostereophonie (engl. electronic stereo, mock Stereo, phony stereo, rechannelled stereo, simulated stereo) genannt. In den USA müssen solche Platten einen Vermerk wie "This recording altered to simulate stereophonie reproduction" auf der Aussenhülle tragen.
Stereophonisierte Platten kamen gegen Mitte der 1960er Jahre auf, zumeist in der Billigpreiskategorie (siehe Preiskategorie). Sie feierten ihre Blütezeit, als das Schallplatten-Oligopol seine alten Mono-Aufnahmen wiederveröffentlichte und dem Fetisch des optimalen Klangbilds im Vermarktungsprozess Genüge tun wollte.
Nachdem die Industrie Mitte der 1970er Jahre weitgehend davon abgekommen war, ihre Mono-Aufnahmen in stereophonisierter Form zu vermarkten, sind im Zuge der Wiederveröffentlichungen historischer Aufnahmen auf Compact Disc wieder verstärkt Stereophonisierungen üblich geworden.
Es gibt verschiedene Verfahren ("Breitklang", "Duplo-Sound", "Electronic Stereo", "stereo transcription" u. a.), bei denen das Monosignal in zwei Frequenzbereiche, die den beiden Kanälen zugeordnet werden, aufgespalten und/oder dem originalen Monosignal ein verhalltes Signal hinzugemischt wird. Problematisch sind viele stereophonisierte Platten deswegen, weil sie nicht kompatibel sind (siehe Kompatibilität), d. h. weil man bei Parallelschaltung der Kanäle nicht das originale Monosignal erhält.
Literatur
- Ingo Voss: Die Pseudostereofonie. - In: Funkschau (1977), H.6, S. 245-247