Vera Kaa: Unterschied zwischen den Versionen

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==Biographie==
==Biographie==
Die Luzernerin Vera Kaeslin alias <b>Vera Kaa</b> träumte bereits als Fünfjährige von einer Karriere als Sängerin. Mit ihrer rauhen Stimme sang sie seit 1975 in verschiedenen Rock- und Punk-Bands und lernte 1980 in der Band <b>BM Smith</b> den Schlagzeuger <b>Hans Haurein</b> kennen, worauf die <b>Vera Kaa Band</b> gegründet wurde. Auf ihren Konzerten spielte die Band aus lauter Jux den 60er Jahre-Song "Schuld war nur der Bossa Nova", der bei den Fans so gut ankam, dass man eine Cover-Version als Single veröffentlichte. Mit ihrem ersten Album <i>VERA KAA</i> konnte die Band auch in der deutschen Hitparade punkten. Schnell wurde Vera zur "Rockgöre der Nation" erhoben, auch genannt der "eiskalte Vamp aus der Innerschweiz". Drei weitere Alben folgten. Erfahrungen einer Deutschland-Tour verarbeitete Vera im Song "Immer wieder - Rock'n Roll": "...in Hamburg ging uns alles schief... doch im Pö, da war's o.k." Zu dieser Zeit ging sie ihre erste Ehe mit dem Zürcher Rockmusiker <b>Rams</b> ein, von dem sie sich später aber wieder scheiden liess.
Die Luzernerin <b>Vera Kaeslin</b> träumte bereits als Fünfjährige von einer Karriere als Sängerin. Mit ihrer rauhen Stimme sang sie seit 1975 in verschiedenen Rock- und Punk-Bands und lernte 1980 in der Band <b>BM Smith</b> den Schlagzeuger <b>Hans Haurein</b> kennen, worauf die <b>Vera Kaa Band</b> gegründet wurde. Auf ihren Konzerten spielte die Gruppe aus lauter Jux den 1960er Jahre-Schlager "Schuld war nur der Bossa Nova", der bei den Fans so gut ankam, dass eine Cover-Version als Single veröffentlicht wurde. Mit ihrem ersten Album <i>Vera Kaa</i> konnte die Gruppe auch in der deutschen Hitparade punkten. Schnell wurde Vera Kaa wie in Zeitschriften üblich mit idiotischen Titeln überhäuft, etwa als "Rockgöre der Nation" oder als "eiskalter Vamp aus der Innerschweiz". Drei weitere Alben folgten. Erfahrungen einer Deutschland-Tour verarbeitete Vera im Lied "Immer wieder - Rock'n Roll": "...in Hamburg ging uns alles schief... doch im Pö, da war's OK." In dieser Zeit ging sie ihre erste Ehe mit dem Zürcher Rockmusiker <b>Rams</b> ein, von dem sie sich später aber wieder scheiden liess.


1987 begann Vera Kaa Bertolt Brecht und Seemannslieder zu singen. Nachdem sie auch Lieder von Marlene Dietrich in ihr Repertoire aufgenommen hatte, wurde sie zur "Marlene vom Vierwaldstättersee". Zudem engagierte sie sich für den Vegetarismus und auch sonst alles mögliche. 1991 veröffentlichte sie die zweisprachige CD-Single <i>Rien ne va plus (Wenn die Frau will, dann steht alles still)</i>, deren Erlös den landesweiten Frauenstreik vom 14. Juni unterstützte. Die schwache Musik dazu stammte von Rams. Im selben Jahr hatte Vera Kaa einen schweren Autounfall.
1987 begann Vera Kaa Bertolt Brecht und Seemannslieder zu singen. Nachdem sie auch Lieder von Marlene Dietrich in ihr Repertoire aufgenommen hatte, wurde sie "Marlene vom Vierwaldstättersee" genannt. Zusätzlich engagierte sie sich für den Vegetarismus und auch sonst für alles mögliche. 1991 veröffentlichte sie etwa die zweisprachige CD single <i>Rien ne va plus (Wenn die Frau will, dann steht alles still)</i>, deren Erlös den landesweiten Frauenstreik vom 14. Juni unterstützte. Die leider wirklich schwache Musik dazu stammte von Rams. Im selben Jahr hatte Vera Kaa einen schweren Autounfall.


Auf ihrer für das Zytglogge-Label aufgenommenen rockigen CD <i>DIFFERENT WAYS</i> (1991) wirkten u. a. Remo Kessler (Gitarren), Helmut Zerlett (Orgel, Piano, Keyboards), Rams (Bass, Gitarre), Michel Poffet (Kontrabass), Marco Figini (Gitarre), Willy Schnyder (Piano) und Patrick Scherrer (Schlagzeug) mit. Die Lieder der CD wurden grösstenteils von Rams geschrieben. Als besonders gelungen stechen auf der Scheibe das getragene "Different Ways", das akustische "Revolution" (geschrieben von Lance Burman) und das gefühlvolle "Nur nicht aus Liebe weinen" heraus.
Auf ihrem für die Plattenfirma Zytglogge aufgenommenen rockigen Album <i>Different ways</i> (1991) wirkten u. a. Remo Kessler (Gitarren), Helmut Zerlett (Orgel, Piano, Keyboards), Rams (Bass, Gitarre), Michel Poffet (Kontrabass), Marco Figini (Gitarre), Willy Schnyder (Piano) und Patrick Scherrer (Schlagzeug) mit. Die Lieder wurden dabei grösstenteils von Rams geschrieben. Als besonders gelungen stechen auf der Scheibe das getragene "Different ways", das akustische "Revolution" (geschrieben von Lance Burman) und das gefühlvolle "Nur nicht aus Liebe weinen" heraus.


Die grösstenteils englisch gesungene CD <i>TANGO</i> (1992) war ein unentschiedener Stil-Mix aus Pop ("I want it now"), Reggae ("Broken angel"), Ballade ("Those days"), Blues, New Jazz und enthielt leider auch Schrott wie "Sister" und "You come way". Dazu zur Auflockerung ein Duett mit [[Polo Hofer]], "Chrüzwäg"]. Ein Tango dagegen war auf der ganzen Platte keiner zu finden.
Das grösstenteils englisch gesungene Album <i>Tango</i> (1992) war ein unentschiedener Stil-Mix aus Pop ("I want it now"), Reggae ("Broken angel"), Ballade ("Those days"), Blues, New Jazz und enthielt leider auch Schrott wie "Sister" und "You come way". Dazu zur Auflockerung ein Duett mit [[Polo Hofer]], "Chrüzwäg". Tango dagegen war auf der ganzen Platte keiner zu finden.


1993 veröffentlichte sie das deutschgesungene Album <i>VON BRECHT BIS BLUES</i>, u. a. auch mit Liedern von Edith Piaf und Marlene Dietrich. Im selben Jahr sang Vera Kaa für die "Hilfe für Kinder" zugunsten bosnischer Flüchtlinge, heiratete den Pianisten <b>Greg Galli</b> und gebar ihren Sohn <b>Nicola</b>, worauf sie sich erstmal für einige Jahre diesen beiden widmete.
1993 veröffentlichte Vera Kaa das in deutscher Sprache gesungene Album <i>Von Brecht bis Blues</i>, u. a. auch mit Liedern von Edith Piaf und Marlene Dietrich. Im selben Jahr sang sie für die "Hilfe für Kinder" zugunsten bosnischer Flüchtlinge, heiratete den Pianisten <b>Greg Galli</b> und gebar auch gleich noch ihren Sohn <b>Nicola</b>. Darauf machte sie dann erstmal einige Jahre Pause.


[[Bild:kaa_vera01.gif|framed|left|Vera Kaa]] Anfang März 1997 wurde Vera Kaa mit dem Prix Walo in der Sparte "Songs, Lieder, Chanson" geehrt. Im April veröffentlichte sie das Album <i>"IN-TEAM"... ODER DIE KUNST, EINE FRAU ZU SEIN</i> (1997). Sie sang darauf erstmals in Mundart und zudem eigene Texte, vor allem über ihr Mutterdasein. Die CD und das Live-Programm "Die Kunst, eine Frau zu sein" wurden zum Grosserfolg. Am 5. Juni 1997 sangen Vera Kaa, [[Sina]], Sandra Studer und Maja Brunner als "Swiss Sisters" in der Fernsehsendung "Takito". Gemeinsam mit der Boygroup N'Sync sangen sie danach noch die Hippie-Hymne "Let The Sunshine In". Veras spassiger Auftritt am Openair in St. Gallen trug ihr von <i>Biwidus</i> den Titel "Ich-bin-ein-armes-Mädchen-Vera-Kaa" ein. 1998 spielte bzw. sang sie die Hauptrolle (eine Hafennutte) in der Brecht / Weill-Revue "Und der Haifisch, der hat Zähne" an den 12. Regensdorfer Musikwochen.
[[Bild:kaa_vera01.gif|framed|left|Vera Kaa]] Anfang März 1997 erhielt Vera Kaa den Prix Walo in der Sparte "Songs, Lieder, Chanson" und veröffentlichte im April das Album <i>"In-Team"... oder die Kunst, eine Frau zu sein</i> (1997). Darauf sang sie erstmals in Mundart und ausserdem eigene Texte, vor allem über ihr Mutterdasein. Das Album und das Live-Programm "Die Kunst, eine Frau zu sein" wurden zum Grosserfolg. Am 5. Juni 1997 sangen Vera Kaa, [[Sina]], [[Sandra Studer]] und Maja Brunner als "Swiss Sisters" in der Fernsehsendung <i>Takito</i>. Gemeinsam mit der Boygroup N'Sync sangen sie danach für die ganze Familei auch noch die Hippie-Hymne "Let the sunshine in". Veras spassiger Auftritt am Openair in St. Gallen trug ihr von <i>Biwidus</i> den Titel "Ich-bin-ein-armes-Mädchen-Vera-Kaa" ein. 1998 spielte bzw. sang sie die Hauptrolle (eine Hafennutte) in der Brecht / Weill-Revue "Und der Haifisch, der hat Zähne" an den "12. Regensdorfer Musikwochen".


Ihr neuestes Album <i>IRGENDWIE... WIRD'S GUET</i> (1999) spielte Vera Kaa gemeinsam mit ihrem komponierenden Ehemann Greg Galli (Keyboard) sowie Simon Kistler (Schlagzeug) und Philipp Küng (Bass) ein. Auf dem Album enthalten ist auch das von [[Michael von der Heide]] geschriebene und mitgesungene Liebeslied "Mittag am 2". Ebenfalls als Gäste mit dabei sind [[Remo Kessler]] und ein Streichquartett. Leider klingt das Titelstück ein wenig allzu jammervoll. Seit März 1999 ist die gute Frau wieder auf Tournee und wohnt ausserdem in Zürich.
Ihr Album <i>Irgendwie... wird's gut</i> (1999) spielte Vera Kaa dann gemeinsam mit ihrem komponierenden Ehemann Greg Galli (Keyboard) sowie Simon Kistler (Schlagzeug) und Philipp Küng (Bass) ein. Darauf enthalten ist auch das von [[Michael von der Heide]] geschriebene und mitgesungene Liebeslied "Mittag am 2". Ebenfalls als Gäste mit dabei sind [[Remo Kessler]] und ein Streichquartett. Leider klingt das Titelstück ein wenig allzu jammervoll. Ab März 1999 war sie dann auch wieder auf Tournee.
 
Vera Kaa wohnt in Zürich.


===Besetzung===
===Besetzung===

Version vom 26. November 2007, 21:09 Uhr

Schweizer Sängerin ; geboren 27. März 1960 in Luzern als Vera Kaeslin

Biographie Diskographie Galerie Konzertdaten Weblinks

Biographie

Die Luzernerin Vera Kaeslin träumte bereits als Fünfjährige von einer Karriere als Sängerin. Mit ihrer rauhen Stimme sang sie seit 1975 in verschiedenen Rock- und Punk-Bands und lernte 1980 in der Band BM Smith den Schlagzeuger Hans Haurein kennen, worauf die Vera Kaa Band gegründet wurde. Auf ihren Konzerten spielte die Gruppe aus lauter Jux den 1960er Jahre-Schlager "Schuld war nur der Bossa Nova", der bei den Fans so gut ankam, dass eine Cover-Version als Single veröffentlicht wurde. Mit ihrem ersten Album Vera Kaa konnte die Gruppe auch in der deutschen Hitparade punkten. Schnell wurde Vera Kaa wie in Zeitschriften üblich mit idiotischen Titeln überhäuft, etwa als "Rockgöre der Nation" oder als "eiskalter Vamp aus der Innerschweiz". Drei weitere Alben folgten. Erfahrungen einer Deutschland-Tour verarbeitete Vera im Lied "Immer wieder - Rock'n Roll": "...in Hamburg ging uns alles schief... doch im Pö, da war's OK." In dieser Zeit ging sie ihre erste Ehe mit dem Zürcher Rockmusiker Rams ein, von dem sie sich später aber wieder scheiden liess.

1987 begann Vera Kaa Bertolt Brecht und Seemannslieder zu singen. Nachdem sie auch Lieder von Marlene Dietrich in ihr Repertoire aufgenommen hatte, wurde sie "Marlene vom Vierwaldstättersee" genannt. Zusätzlich engagierte sie sich für den Vegetarismus und auch sonst für alles mögliche. 1991 veröffentlichte sie etwa die zweisprachige CD single Rien ne va plus (Wenn die Frau will, dann steht alles still), deren Erlös den landesweiten Frauenstreik vom 14. Juni unterstützte. Die leider wirklich schwache Musik dazu stammte von Rams. Im selben Jahr hatte Vera Kaa einen schweren Autounfall.

Auf ihrem für die Plattenfirma Zytglogge aufgenommenen rockigen Album Different ways (1991) wirkten u. a. Remo Kessler (Gitarren), Helmut Zerlett (Orgel, Piano, Keyboards), Rams (Bass, Gitarre), Michel Poffet (Kontrabass), Marco Figini (Gitarre), Willy Schnyder (Piano) und Patrick Scherrer (Schlagzeug) mit. Die Lieder wurden dabei grösstenteils von Rams geschrieben. Als besonders gelungen stechen auf der Scheibe das getragene "Different ways", das akustische "Revolution" (geschrieben von Lance Burman) und das gefühlvolle "Nur nicht aus Liebe weinen" heraus.

Das grösstenteils englisch gesungene Album Tango (1992) war ein unentschiedener Stil-Mix aus Pop ("I want it now"), Reggae ("Broken angel"), Ballade ("Those days"), Blues, New Jazz und enthielt leider auch Schrott wie "Sister" und "You come way". Dazu zur Auflockerung ein Duett mit Polo Hofer, "Chrüzwäg". Tango dagegen war auf der ganzen Platte keiner zu finden.

1993 veröffentlichte Vera Kaa das in deutscher Sprache gesungene Album Von Brecht bis Blues, u. a. auch mit Liedern von Edith Piaf und Marlene Dietrich. Im selben Jahr sang sie für die "Hilfe für Kinder" zugunsten bosnischer Flüchtlinge, heiratete den Pianisten Greg Galli und gebar auch gleich noch ihren Sohn Nicola. Darauf machte sie dann erstmal einige Jahre Pause.

Vera Kaa

Anfang März 1997 erhielt Vera Kaa den Prix Walo in der Sparte "Songs, Lieder, Chanson" und veröffentlichte im April das Album "In-Team"... oder die Kunst, eine Frau zu sein (1997). Darauf sang sie erstmals in Mundart und ausserdem eigene Texte, vor allem über ihr Mutterdasein. Das Album und das Live-Programm "Die Kunst, eine Frau zu sein" wurden zum Grosserfolg. Am 5. Juni 1997 sangen Vera Kaa, Sina, Sandra Studer und Maja Brunner als "Swiss Sisters" in der Fernsehsendung Takito. Gemeinsam mit der Boygroup N'Sync sangen sie danach für die ganze Familei auch noch die Hippie-Hymne "Let the sunshine in". Veras spassiger Auftritt am Openair in St. Gallen trug ihr von Biwidus den Titel "Ich-bin-ein-armes-Mädchen-Vera-Kaa" ein. 1998 spielte bzw. sang sie die Hauptrolle (eine Hafennutte) in der Brecht / Weill-Revue "Und der Haifisch, der hat Zähne" an den "12. Regensdorfer Musikwochen".

Ihr Album Irgendwie... wird's gut (1999) spielte Vera Kaa dann gemeinsam mit ihrem komponierenden Ehemann Greg Galli (Keyboard) sowie Simon Kistler (Schlagzeug) und Philipp Küng (Bass) ein. Darauf enthalten ist auch das von Michael von der Heide geschriebene und mitgesungene Liebeslied "Mittag am 2". Ebenfalls als Gäste mit dabei sind Remo Kessler und ein Streichquartett. Leider klingt das Titelstück ein wenig allzu jammervoll. Ab März 1999 war sie dann auch wieder auf Tournee.

Vera Kaa wohnt in Zürich.

Besetzung

  • Vera Kaa Band: Rene Diesteldorf (Bass), Daniel Faesch (Gitarre), Hans Haurein (Schlagzeug), Vera "Kaa" Kaeslin (Gesang), Bruno Seemann (Gitarre)