Lys Assia: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem Krieg unternahm Lys Assia ihre ersten Auslandstourneen. In Paris liess man sie 1948 für die erkrankte Josephine Baker einspringen - ihrer überzeugenden Darbietung wegen durfte sie auch weiter in der Show mitwirken und ging anschliessend mit dem Orchester Percy Faith auf Amerikatournee. Bob Huber schloss einen Managementvertrag mit ihr ab, und dieser führte zu einem Vertrag mit Decca in der Schweiz.
Nach dem Krieg unternahm Lys Assia ihre ersten Auslandstourneen. In Paris liess man sie 1948 für die erkrankte Josephine Baker einspringen - ihrer überzeugenden Darbietung wegen durfte sie auch weiter in der Show mitwirken und ging anschliessend mit dem Orchester Percy Faith auf Amerikatournee. Bob Huber schloss einen Managementvertrag mit ihr ab, und dieser führte zu einem Vertrag mit Decca in der Schweiz.


Lys Assia lebte dann vier Jahre in Spanien. Im deutschsprachigen Raum wurde sie 1951 erstmals mit dem Titel "O mein Papa" aus dem Film <i>Feuerwerk</i> bekannt. Nach ihrer Heirat mit dem Zürcher Bauunternehmer Henry Kunz kehrte sie 1953 in die Schweiz zurück. Aus dieser Ehe ging die Tochter Maja hervor. Am 24. Mai 1956 gewann sie den ersten Grand Prix Eurovision de la Chanson in Lugano mit dem Lied "Refrain" und veröffentlichte noch im selben Jahr den Hit "Arrivederci Roma". 1957 starb ihr Ehemann nach nur vierjähriger Ehe an einem Herzleiden, am Grand Prix belegte sie indes Platz 8 mit "L'enfant que j'étais", 1958 Platz 2 mit "Giorgio". In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre gehörte sie zu den erfolgreichsten Sängerinnen in Deutschland. 1961 kam sie mit "Ein kleiner gold'ner Ring" an den Deutschen Schlagerfestspielen bis auf Platz 3, 1964 mit "Fühl' dich bei mir wie zuhause" auf Platz 7.
Lys Assia lebte dann vier Jahttre in Spanien. Im deutschsprachigen Raum wurde sie 1951 erstmals mit dem Titel "O mein Papa" aus dem Film <i>Feuerwerk</i> bekannt. Nach ihrer Heirat mit dem Zürcher Bauunternehmer Henry Kunz kehrte sie 1953 in die Schweiz zurück. Aus dieser Ehe ging die Tochter Maja hervor. Am 24. Mai 1956 gewann sie den ersten Grand Prix Eurovision de la Chanson in Lugano mit dem Lied "Refrain" und veröffentlichte noch im selben Jahr den Hit "Arrivederci Roma". 1957 starb ihr Ehemann nach nur vierjähriger Ehe an einem Herzleiden, am Grand Prix belegte sie indes Platz 8 mit "L'enfant que j'étais", 1958 Platz 2 mit "Giorgio". In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre gehörte sie zu den erfolgreichsten Sängerinnen in Deutschland. 1961 kam sie mit "Ein kleiner gold'ner Ring" an den Deutschen Schlagerfestspielen bis auf Platz 3, 1964 mit "Fühl' dich bei mir wie zuhause" auf Platz 7.


1962 heiratete sie dann den dänischen Hotelkettenbesitzer und Generalkonsul Oskar Petersen und zog sich aus dem Musikgeschäft zurück. Mit ihrem Mann ging sie in dessen Heimat und betrieb mit ihm Hotels in Europa, Japan und Südamerika. 1972 versuchte sie ein erfolgloses Comeback, trat im Fernsehen auf und ging mit Peter Kreuder auf eine vierwöchige Amerika-Tournee. 1995 kam ihr Mann bei einem Autounfall ums Leben, bei dem auch sie selber schwer verletzt wurde. Nach dem Tod ihres zweiten Mannes liess sie sich in Cannes nieder und war 1997 Stargast bei der deutschen Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision in Lübeck. 2002 kehrte sie ins Showgeschäft zurück und veröffentlichte 2003 ihr Comeback-Album. Zu Silvester 2004 wurde sie in ihrem Haus in Frankreich brutal überfallen und kehrte deshalb im Januar 2005 in die Schweiz zurück. Im selben Jahr wurde das erfolgreiche neue Album <i>LADY IN BLUE</i> veröffentlicht. Mit ihrem Nummer 1-Erfolg von 1956 "Refrain" tourte sie zum fünfzigsten Jubiläum des Grand Prix durch Europa und war auch Ehrengast der Jubiläumsshow in Kopenhagen.
1962 heiratete sie dann den dänischen Hotelkettenbesitzer und Generalkonsul Oskar Petersen und zog sich aus dem Musikgeschäft zurück. Mit ihrem Mann ging sie in dessen Heimat und betrieb mit ihm Hotels in Europa, Japan und Südamerika. 1972 versuchte sie ein erfolgloses Comeback, trat im Fernsehen auf und ging mit Peter Kreuder auf eine vierwöchige Amerika-Tournee. 1995 kam ihr Mann bei einem Autounfall ums Leben, bei dem auch sie selber schwer verletzt wurde. Nach dem Tod ihres zweiten Mannes liess sie sich in Cannes nieder und war 1997 Stargast bei der deutschen Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision in Lübeck. 2002 kehrte sie ins Showgeschäft zurück und veröffentlichte 2003 ihr Comeback-Album. Zu Silvester 2004 wurde sie in ihrem Haus in Frankreich brutal überfallen und kehrte deshalb im Januar 2005 in die Schweiz zurück. Im selben Jahr wurde das erfolgreiche neue Album <i>LADY IN BLUE</i> veröffentlicht. Mit ihrem Nummer 1-Erfolg von 1956 "Refrain" tourte sie zum fünfzigsten Jubiläum des Grand Prix durch Europa und war auch Ehrengast der Jubiläumsshow in Kopenhagen.

Version vom 15. Juli 2006, 21:39 Uhr

Biographie

Rosa "Rosel" Mina Schärer wurde am 3. März 1926 in Hürlikon / ZH als zwölftes Kind eines Bäder-Installateurs geboren. Schon früh nahm sie Ballettunterricht und besuchte später das Konservatorium und die Kunstakademie. Als Tänzerin debütierte sie im Alter von 16 Jahren im Zürcher Corso-Palast. Als Mitglied des Riva-Balletts wirkte sie im Zweiten Weltkrieg bei der Betreuung der französischen Truppen mit. Erste Auftritte als Sängerin folgten in Nizza. Als die Plattenfirma His Masters Voice 1942 in der Schweiz nach neuen Stimmen suchte, erhielt sie unter dem Namen Lys Assia ihren ersten Plattenvertrag. Als Zeitungsente entpuppte sich später, dass sie 1942 auch zur Miss Frankreich gekürt worden sei - trotzdem "Fräulein Schönheit" bald ihr Beiname.

Nach dem Krieg unternahm Lys Assia ihre ersten Auslandstourneen. In Paris liess man sie 1948 für die erkrankte Josephine Baker einspringen - ihrer überzeugenden Darbietung wegen durfte sie auch weiter in der Show mitwirken und ging anschliessend mit dem Orchester Percy Faith auf Amerikatournee. Bob Huber schloss einen Managementvertrag mit ihr ab, und dieser führte zu einem Vertrag mit Decca in der Schweiz.

Lys Assia lebte dann vier Jahttre in Spanien. Im deutschsprachigen Raum wurde sie 1951 erstmals mit dem Titel "O mein Papa" aus dem Film Feuerwerk bekannt. Nach ihrer Heirat mit dem Zürcher Bauunternehmer Henry Kunz kehrte sie 1953 in die Schweiz zurück. Aus dieser Ehe ging die Tochter Maja hervor. Am 24. Mai 1956 gewann sie den ersten Grand Prix Eurovision de la Chanson in Lugano mit dem Lied "Refrain" und veröffentlichte noch im selben Jahr den Hit "Arrivederci Roma". 1957 starb ihr Ehemann nach nur vierjähriger Ehe an einem Herzleiden, am Grand Prix belegte sie indes Platz 8 mit "L'enfant que j'étais", 1958 Platz 2 mit "Giorgio". In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre gehörte sie zu den erfolgreichsten Sängerinnen in Deutschland. 1961 kam sie mit "Ein kleiner gold'ner Ring" an den Deutschen Schlagerfestspielen bis auf Platz 3, 1964 mit "Fühl' dich bei mir wie zuhause" auf Platz 7.

1962 heiratete sie dann den dänischen Hotelkettenbesitzer und Generalkonsul Oskar Petersen und zog sich aus dem Musikgeschäft zurück. Mit ihrem Mann ging sie in dessen Heimat und betrieb mit ihm Hotels in Europa, Japan und Südamerika. 1972 versuchte sie ein erfolgloses Comeback, trat im Fernsehen auf und ging mit Peter Kreuder auf eine vierwöchige Amerika-Tournee. 1995 kam ihr Mann bei einem Autounfall ums Leben, bei dem auch sie selber schwer verletzt wurde. Nach dem Tod ihres zweiten Mannes liess sie sich in Cannes nieder und war 1997 Stargast bei der deutschen Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision in Lübeck. 2002 kehrte sie ins Showgeschäft zurück und veröffentlichte 2003 ihr Comeback-Album. Zu Silvester 2004 wurde sie in ihrem Haus in Frankreich brutal überfallen und kehrte deshalb im Januar 2005 in die Schweiz zurück. Im selben Jahr wurde das erfolgreiche neue Album LADY IN BLUE veröffentlicht. Mit ihrem Nummer 1-Erfolg von 1956 "Refrain" tourte sie zum fünfzigsten Jubiläum des Grand Prix durch Europa und war auch Ehrengast der Jubiläumsshow in Kopenhagen.

[Stand: Juli 2006]

Diskographie

  • 1953 Lys Assia 7" single Moulin Rouge (Ein Lied aus Paris) []
  • 1954 Lys Assia 7" single O mein Papa []
  • 1954 Lys Assia 7" single Schwedenmädel []
  • 1955 Lys Assia 7" single Jolie Jacqueline []
  • 1956 Lys Assia 7" single Refrain []
  • 1956 Lys Assia 7" single Arrivederci Roma [DE: Decca] DE #4
  • 1957 Lys Assia 7" single L'enfant que j'étais []
  • 1957 Lys Assia 7" single Was kann schöner sein [DE: Telefunken] DE #3
  • 1957 Lys Assia 7" single Deine Liebe [DE: Decca] DE #5
  • 1957 Lys Assia 7" single Mi casa su casa [DE: Decca] DE #10
  • 1958 Lys Assia 7" single Giorgio []
  • 1958 Lys Assia 7" single Piccolissima serenata [DE: Decca D 18 830]
    Piccolissima serenata / Come prima
  • 1958 Lys Assia 7" single Melodie d'amour [DE: Decca] DE #18
  • 1959 Lys Assia 7" single Wenn die Glocken hell erklingen [DE: Telefunken] DE #7
  • 1960 Lys Assia 7" single La golondrina [DE: Telefunken] DE #29
  • 1960 Lys Assia 7" single Ein Schiff wird kommen [DE: Philips 345 247 PF]
    Ein Schiff wird kommen (Hafen von Piräus) / Mach dich schön [Fais-toi belle]
  • 1961 Lys Assia 7" single Ein kleiner gold'ner Ring [DE: Telefunken U 55 324]
    Ein kleiner gold'ner Ring / Das erste du [Your other love]
  • 1961 Lys Assia 7" single Für immer (Moon river) [DE: Telefunken U 55 397]
    Für immer [Moon River] / Weit, so weit [Can't help falling in love]
  • 1961 Lys Assia 7" single Jonny nimm das Heimweh mit [DE: ] DE #27
  • 1962 Lys Assia 7" single Die Sterne von Syrakus [DE: Telefunken U 55 439] DE #31
    Die Sterne von Syrakus / Viele liebe Briefe (Ay-ay-ay) [L'ultima lettera]
  • 1963 Lys Assia 7" single Schwarze Perlen [DE: Telefunken U 55 478]
    Schwarze Perlen / Heute singt das Meer tausend Lieder
    Datei:Assia Lys 1963DEsingle schwarzeperlen.jpg
  • 1964 Lys Assia 7" single Fühl' dich bei mir wie zuhause []
  • 1967 Lys Assia 7" single O mein Papa [DE: Telefunken U 55 973]
    O mein Papa [Neuaufnahme] / Ponylied
  • Lys Assia CD SCHWEIZER MÄDEL [] 30 Lieder von 1952-1958
    u. a.: Die Sterne von Venezia / Traumkonzert / Holland Mädel / Die Welt war nie so schön für mich / I'll be waiting / Ganz leis erklingt Musik / Bella notte / Schweizer Mädel / Refrain
  • Lys Assia CD DIE STERNE VON SYRAKUS [] 30 Lieder von 1959-1964
    u. a.: Für immer (Moon river) / Die Sterne von Syrakus / Lieber Jonny komm doch wieder / Weit, so weit / Wenn die Glocken hell erklingen / Eine Blume, eine Blume / Glocken der Liebe
  • 2003 Lys Assia CD single Manchmal hilft ein kleines Lied [DE: Schloss Records 90-112]
    Manchmal hilft ein kleines Lied / Jolie Jacqueline
  • 2003 Lys Assia CD single Sehnsucht nach Dir [DE promo: Rubin Records 0310012]
  • 2003 Lys Assia CD SEHNSUCHT NACH DIR [DE: Schloss Records 95-013]
    Sehnsucht nach Dir / O mein Papa / Jolie Jaqueline / Mich ruft die Heimat / Manchmal hilft ein kleines Lied / Madre / Wenn die Glocken hell erklingen / Que sera (Was kann schöner sein) / Ein Schiff wird kommen / Refrain / Ich denk an Dich / Schwedenmädel / O mein Papa [Version 2003]
  • 2004 Lys Assia CD single Rom lag im Schnee [DE: Rubin Records 161.152]
    Rom lag im Schnee / Dein Herz muss glücklich sein
  • 2005 Lys Assia CD LADY IN BLUE [Rubin Records 169.420]
    Träume in Blue / Der Clown / O mein Papa / Sehnsucht nach Dir / Tief in mir / Manchmal hilft ein kleines Lied / Refrain / Ich denk an Dich / Mach Deine Liebe zum Evergreen / Schwedenmädel / Dein Herz muss glücklich sein / Jolie Jaqueline / Eine weisse Hochzeitskutsche / Wieder nach Athen / Die weissen Segel / Ein Schiff wird kommen / Wenn die Glocken hell erklingen / Rom lag im Schnee / Que serà (Was kann schöner sein) / Lady in blue (Träume in Blue) [Dansk Version]
  • 2005 Lys Assia CD single Wieder nach Athen [DE: Rubin Records 161.157]
    Wieder nach Athen

Filmographie

  • 1952 Palace-Hotel [mit Paul Hubschmid]
  • 1952 Illusion in Moll
  • 1953 Die Kaiserin von China
  • 1954 Schlagerparade
  • 1954 Ball der Nationen
  • 1955 Ein Mann vergisst die Liebe [mit Willy Birgel]
  • 1956 Die Fischerin vom Bodensee
  • 1956 Oberstadtgass
  • 1957 Le notti bianchi
  • 1957 Die Beine von Dolores
  • 1957 Es wird alles wieder gut

Konzertdaten

  • 2001: 21.11. Luzern, Hotel Montana [anlässlich des 90. Geburtstags von Paul Burkhard] - 21.12. Luzern, Hotel Montana [anlässlich des 90. Geburtstags von Paul Burkhard]
  • 2002: 28.02. Hamburg, Friedrich-Ebert-Halle, "SOS-Benefiz-Gala" - 06.-16.03 Bremen, Theater "Madame Lothar" [sollte ursprünglich vom 7.-17.11.2001 stattfinden]

Weblinks