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Zehn Jahre lang versuchte er, seine "Musiksucht" als Behinderung anerkennen zu lassen, letztlich mit Erfolg. Aufgrund seiner Leidenschaft hatte der tätowierte Hardrocker zuvor mehrere Jobs aufgeben müssen.
Zehn Jahre lang versuchte er, seine "Musiksucht" als Behinderung anerkennen zu lassen, letztlich mit Erfolg. Aufgrund seiner Leidenschaft hatte der tätowierte Hardrocker zuvor mehrere Jobs aufgeben müssen.


Jetzt erhält der 42jährige pro Woche etwa 100 Euro, um seine CDs und Konzertkarten zu finanzieren. Seit kurzem arbeitet er als Teilzeit-Tellerwäscher in einem örtlichen Restaurant. Sein neuer Chef erlaubt ihm darüber hinaus, sich beim Tellerwaschen anzuziehen wier er mag und währenddessen über Kopfhörer Musik zu hören - "aber nicht zu laut, wenn Gäste da sind". Ausserdem gibt er ihm für Konzerte frei, solange er die verlorene Zeit später nachholt.
Jetzt erhält der 42jährige pro Woche rund 100 Euro, um seine CDs und Konzertkarten zu finanzieren. Seit kurzem arbeitet er als Teilzeit-Tellerwäscher in einem örtlichen Restaurant. Sein neuer Chef erlaubt ihm, sich bei der Arbeit anzuziehen wie er mag und währenddessen über Kopfhörer Musik zu hören - "aber nicht zu laut, wenn Gäste da sind". Ausserdem gibt er ihm für Konzerte frei, solange er die verlorene Zeit später nachholt.


Tullgren spielt Bass und Gitarre in zwei Rockgruppen. "Einige sagen ich solle erwachsen werden und lernen, andere Musikstile anzuhören aber ich kann nicht. Heavy Metal ist mein Leben."
Tullgren spielt Bass und Gitarre in zwei Rockgruppen. "Einige sagen ich solle erwachsen werden und lernen, andere Musikstile anzuhören aber ich kann nicht. Heavy Metal ist mein Leben."

Aktuelle Version vom 28. September 2007, 17:08 Uhr

Roger Tullgren

Schwedischer Heavy Metal-Fan ; geboren ca. 1965

Der Heavy Metal-Fan Roger Tullgren aus Hässleholm in Südschweden bezieht seit 2007 staatliche Beihilfen, nachdem ihm Ärzte bescheinigt haben, dass seine Musiksucht eine erwerbsmindernde Behinderung darstellt.

Roger Tullgren

Tullgrens Obsession begann 1971, als sein älterer Bruder ein Black Sabbath-Album nachhause brachte. Ab diesem Zeitpunkt kümmerte er sich nicht mehr um viel anderes - allein im letzten Jahr will er fast 300 Konzerte besucht haben, wofür er oft die Arbeit ausfallen liess.

Zehn Jahre lang versuchte er, seine "Musiksucht" als Behinderung anerkennen zu lassen, letztlich mit Erfolg. Aufgrund seiner Leidenschaft hatte der tätowierte Hardrocker zuvor mehrere Jobs aufgeben müssen.

Jetzt erhält der 42jährige pro Woche rund 100 Euro, um seine CDs und Konzertkarten zu finanzieren. Seit kurzem arbeitet er als Teilzeit-Tellerwäscher in einem örtlichen Restaurant. Sein neuer Chef erlaubt ihm, sich bei der Arbeit anzuziehen wie er mag und währenddessen über Kopfhörer Musik zu hören - "aber nicht zu laut, wenn Gäste da sind". Ausserdem gibt er ihm für Konzerte frei, solange er die verlorene Zeit später nachholt.

Tullgren spielt Bass und Gitarre in zwei Rockgruppen. "Einige sagen ich solle erwachsen werden und lernen, andere Musikstile anzuhören aber ich kann nicht. Heavy Metal ist mein Leben."

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