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Die Gruppe <b>Flock</b> (dt. Herde, Schar, Schwarm) wurde 1965 in Chicago von einer Gruppe jüdischer Schulfreunde als Quartett erst unter einem anderen Namen gegründet und gehörte 1969/1970 in folgender Besetzung zu den Rockgruppen: Fred Glickstein (Gitarre, Stimme), Jerry Goodman (Geige), Jerry Smith (Bassgitarre), Tom Webb (Tenorsaxophon), Rick Canoff (Tenorsaxophon), Frank Posa (Trompete), Ron Karpman (Schlagzeug). Ihre Musik war - nach eigener Definition - "eine Kombination aller Bands, die man gehört hat, mit einer Combo, die noch nie zu hören war", oder - so ihr Produzent [[John McClure]] - "ein Produkt aus Elektronik, Eklektizismus, Experiment". Tatsächlich erzeugte das ebenso genialische wie zeitweise disziplinlose Septett in seinen besten Momenten eine vordem ungehörte Mischung aus Flamenco und Free Jazz, Zerr- und Zigeunerklängen, [[Beatles]] und Blues, Pop und Pusztamusik - differenziert im Solo, kompakt in den Bläsersätzen, stets mit einem swingenden oder rockenden Beat.  
Die Gruppe <b>Flock</b> (dt. Herde, Schar, Schwarm) wurde 1965 in Chicago von einer Gruppe jüdischer Schulfreunde als Quartett erst unter einem anderen Namen gegründet und gehörte 1969/1970 in folgender Besetzung zu den Rockgruppen: Fred Glickstein (Gitarre, Stimme), Jerry Goodman (Geige), Jerry Smith (Bassgitarre), Tom Webb (Tenorsaxophon), Rick Canoff (Tenorsaxophon), Frank Posa (Trompete), Ron Karpman (Schlagzeug). Ihre Musik war - nach eigener Definition - "eine Kombination aller Bands, die man gehört hat, mit einer Combo, die noch nie zu hören war", oder - so ihr Produzent [[John McClure]] - "ein Produkt aus Elektronik, Eklektizismus, Experiment". Tatsächlich erzeugte das ebenso genialische wie zeitweise disziplinlose Septett in seinen besten Momenten eine vordem ungehörte Mischung aus Flamenco und Free Jazz, Zerr- und Zigeunerklängen, [[Beatles]] und Blues, Pop und Pusztamusik - differenziert im Solo, kompakt in den Bläsersätzen, stets mit einem swingenden oder rockenden Beat.  


1970 trat die Gruppe am Bath Festival auf. Im Folgejahr erschien das zweite Album <i>Dinosaur swamps</i> (1971), das hinter den Erwartungen zurückblieb. Bis dahin war ihre unbescheidene Selbsteinschätzung vielleicht zutreffend gewesen: "Was wir spielen, ist wahrscheinlich musikalischer als alles, was bisher unter dem Etikett Rock angeboten worden ist."
1970 trat die Gruppe am Bath Festival auf. Im Folgejahr erschien das zweite Album <i>Dinosaur swamps</i> (1971), das hinter den Erwartungen zurückblieb. Bis dahin war ihre unbescheidene Selbsteinschätzung vielleicht zutreffend gewesen: "Was wir spielen, ist wahrscheinlich musikalischer als alles, was bisher unter dem Etikett Rock angeboten worden ist."
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Während der Arbeit am dritten Album <i>Flock rock</i> löste sich die Gruppe 1971 auf; das Album blieb unvollendet und wurde nicht veröffentlicht.  
Während der Arbeit am dritten Album <i>Flock rock</i> löste sich die Gruppe 1971 auf; das Album blieb unvollendet und wurde nicht veröffentlicht.  


[[Jerry Goodman]] wirkte auf [[John McLaughlin]]s Album <i>My goal's beyond</i> () mit und wurde Gründungsmitglied von dessen Fusion-Gruppe [[Mahavishnu Orchestra]].
[[Jerry Goodman]] wirkte auf [[John McLaughlin]]s Album <i>My goal's beyond</i> (1971) mit und wurde Gründungsmitglied von dessen Fusion-Gruppe [[Mahavishnu Orchestra]].


1973 wurden Flock als Quintett mit einem anderen Geiger neu formiert und das Album <i>Inside out</i> (1975) eingespielt, mit dem die Gruppe auch auf Tournee ging. 2004 erschien ein Livealbum mit Aufnahmen von der Europatournee 1973.
1973 wurden Flock als Quintett mit einem anderen Geiger neu formiert und das Album <i>Inside out</i> (1975) eingespielt, mit dem die Gruppe auch auf Tournee ging. 2004 erschien ein Livealbum mit Aufnahmen von der Europatournee 1973.
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1969 war die Gruppe zu einem Septett gewachsen, mit den weiteren Mitgliedern Jerry Goodman (Geige), Jerry Smith (Bass), Ron Karpman (Schlagzeug), John Gerber (Saxofon, Querflöte, Banjo) und Tom Webb (Saxofon, Querflöte). In diesem Jahr erschien ihr vielbeachtetes, aber kommerziell enttäuschendes Debütalbum „The Flock“.
1969 war die Gruppe zu einem Septett gewachsen, mit den weiteren Mitgliedern Jerry Goodman (Geige), Jerry Smith (Bass), Ron Karpman (Schlagzeug), John Gerber (Saxofon, Querflöte, Banjo) und Tom Webb (Saxofon, Querflöte). In diesem Jahr erschien ihr vielbeachtetes, aber kommerziell enttäuschendes Debütalbum „The Flock“.
Das Debüt von The Flock gehört zu den Rock-Perlen der 60er Jahre. Zwar wäre es müßig, allzu viel Gewicht auf die Liner Notes von John Mayall zu legen, der die Band gleich zur besten erklärte, die er bis dato in Amerika gehört hatte. Superlative entwerten sich fast immer selbst. Die Flock-Musik und die Freiheit mit der darin Rock, Blues, Jazz und sogar Country zu einer ernsthaften und zugleich humoristisch-unterhaltsamen Mischung zusammengeknetet werden, spricht am besten für sich selbst.
Vielleicht war der Bluesmusiker Mayall begeistert davon, dass The Flock reinrassigen Blues als ein Standbein verwendeten - Blues, der allerdings immer wieder aufgebrochen wird und dann bisweilen in experimentellen bis freejazzigen Passagen mündet. Der letzte Track des Albums ist dafür besonders einschlägig. Dem eher braven Bläserrock à la Blood, Sweat and Tears kamen The Flock trotz ihrer Besetzung jedenfalls nur bedingt nahe - bzw. sie waren fähig, sich davon weit zu entfernen. In ihrer Musik finden sich soft-machineske Passagen ebenso wie miles-davisch anmutende Improvisationen. Überdrehte Gesänge und der sarkastische Duktus vieler Stücke - "The russians are coming, the russians are coming!" - gemahnen außerdem in nicht geringem Maße an Frank Zappa.
"The Flock" bietet eine frühe Visitenkarte des Geigers Jerry Goodman, der später beim Mahavishnu-Orchestra Berühmtheit erlangte und in jüngerer Zeit mit den Dixie Dregs gespielt hat. Die "Introduction" des Albums ist ganz seinen melancholischen Violinklängen gewidmet, die aber alles andere als Geigenschmalz verbreiten, sondern immer wieder kratzig gegen den "Strich" gebürstet sind.




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Ihre komplexe Musik vermischte Rock, Jazz, Blues und andere Stile. Dabei setzten sie im Rock eher ungewöhnliche Instrumente wie Saxofon und elektrisch verstärkte Geige ein. John Mayall bezeichnete sie als die beste amerikanische Band, die er je gehört habe.
Ihre komplexe Musik vermischte Rock, Jazz, Blues und andere Stile. Dabei setzten sie im Rock eher ungewöhnliche Instrumente wie Saxofon und elektrisch verstärkte Geige ein. John Mayall bezeichnete sie als die beste amerikanische Band, die er je gehört habe.


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* [http://en.wikipedia.org/wiki/The_Flock The Flock] (en.Wikipedia.org)
* [http://en.wikipedia.org/wiki/The_Flock The Flock] (en.Wikipedia.org)
* [http://de.wikipedia.org/wiki/The_Flock The Flock] (de.Wikipedia.org)
* [http://de.wikipedia.org/wiki/The_Flock The Flock] (de.Wikipedia.org)
* [http://www.rockzirkus.de/lexikon/bilder/f/flock/flock.htm The Flock] (Rockzirkus.de)




[[category:Musiker (USA)]]
[[category:Musiker (USA)]]

Aktuelle Version vom 28. Juli 2008, 17:34 Uhr

US-amerikanische Rockgruppe

Die Gruppe Flock (dt. Herde, Schar, Schwarm) wurde 1965 in Chicago von einer Gruppe jüdischer Schulfreunde als Quartett erst unter einem anderen Namen gegründet und gehörte 1969/1970 in folgender Besetzung zu den Rockgruppen: Fred Glickstein (Gitarre, Stimme), Jerry Goodman (Geige), Jerry Smith (Bassgitarre), Tom Webb (Tenorsaxophon), Rick Canoff (Tenorsaxophon), Frank Posa (Trompete), Ron Karpman (Schlagzeug). Ihre Musik war - nach eigener Definition - "eine Kombination aller Bands, die man gehört hat, mit einer Combo, die noch nie zu hören war", oder - so ihr Produzent John McClure - "ein Produkt aus Elektronik, Eklektizismus, Experiment". Tatsächlich erzeugte das ebenso genialische wie zeitweise disziplinlose Septett in seinen besten Momenten eine vordem ungehörte Mischung aus Flamenco und Free Jazz, Zerr- und Zigeunerklängen, Beatles und Blues, Pop und Pusztamusik - differenziert im Solo, kompakt in den Bläsersätzen, stets mit einem swingenden oder rockenden Beat.

1970 trat die Gruppe am Bath Festival auf. Im Folgejahr erschien das zweite Album Dinosaur swamps (1971), das hinter den Erwartungen zurückblieb. Bis dahin war ihre unbescheidene Selbsteinschätzung vielleicht zutreffend gewesen: "Was wir spielen, ist wahrscheinlich musikalischer als alles, was bisher unter dem Etikett Rock angeboten worden ist."

Während der Arbeit am dritten Album Flock rock löste sich die Gruppe 1971 auf; das Album blieb unvollendet und wurde nicht veröffentlicht.

Jerry Goodman wirkte auf John McLaughlins Album My goal's beyond (1971) mit und wurde Gründungsmitglied von dessen Fusion-Gruppe Mahavishnu Orchestra.

1973 wurden Flock als Quintett mit einem anderen Geiger neu formiert und das Album Inside out (1975) eingespielt, mit dem die Gruppe auch auf Tournee ging. 2004 erschien ein Livealbum mit Aufnahmen von der Europatournee 1973.

Diskographie

Jahr Interpret Medium Titel Plattenfirma GB US Anmerkungen
196? Flock Single Can't you see US: Destination
196? Flock Single Are you the kind US: Destination
196? Flock Single Sunshine and lollipops US: Destination
196? Flock Single [unbekannter Titel] US: Destination
1969 Flock LP The Flock Columbia
Introduction / Clown / I am the tall tree / Tired of waiting / Store bought, store thought / Truth
1971 Flock LP Dinosaur swamps Columbia
1975 Flock LP Inside out Mercury
1993 Flock CD Flock rock (Best of the Flock) Sony Compilation
2001 Flock 2CD The Flock / Dinosaur swamp Bgo - Beat Goes on Wiederveröffentlichung
2004 Flock CD Live in Europe 1973 Live

Weblinks