Marsha Hunt

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country us.gif US-amerikanische Sängerin ; geboren 15. April 1949 in Philadelphia (Pennsylvania, USA)

Marsha Hunt erregte im Herbst 1968 in der Londoner Produktion des Musicals Hair Aufsehen: die farbige Schöne mit der Papua-Frisur war ein stimmliches und schauspielerisches Naturtalent. Daher war sie fortan in Plattenstudios, auf der Bühne (in der Show Catch my soul), im Fernsehen und als Fotomodell (für Vogue und Queen's magazine) gern gesehen. Die ehemalige Anthropologie-Studentin von der kalifornischen Berkeley University hatte mit 18 eine Schule für Kinderschwestern eröffnet und war, da die Interessentinnen ausblieben, 1966 nach England gereist. Dort begann sie ihre Gesangskarriere bei Alexis Korner. danach bei John Baldry und in einer Gruppe namens Ferris Wheel. Nach ihren Musical-Gastspielen machte sie Soloplatten, bereicherte die Fernsehprogramme mehrerer Länder, musste aber noch vor einem Spitzenerfolg aufgeben, weil sie ein Kind erwartete.

Ende 1972 kehrte sie mit der schottischen Gruppe Poets auf die Szene zurück. Das Quartett war bereit, bei der Terminplanung ihre Mutterpflichten zu berücksichtigen. Die Kombination firmierte unter Marsha Hunt and 22, denn die Zahl 22 ist nach der alten afrikanischen Zahlenmagie allen anderen Zahlen überlegen. Als die Truppe trotz aller Magie nicht sogleich Erfolg hatte, lancierte sich Marsha Hunt im Sommer 1973 mit der Behauptung auf den Titelseiten der Boulevard-Presse, Vater ihres Kindes sei Mick Jagger. Ihre Sensibilität für die schwarze Musiktradition hatte Marsha Hunt zuvor in verschiedenen erstklassigen Interpretationen bewiesen. Aus Stücken von Dr. John ("Walk on gilded splinters"), Paul Simon ("Keep the customer satisfied"), Bob Dylan ("You ain't going nowhere") und Bessie Smith / Clarence Williams ("Moan you moaners") machte sie aktuellen Rhythm'n'Blues.

Inhaltsverzeichnis

Diskographie

Jahr Interpret Medium Titel Plattenfirma Anmerkungen
1969 Marsha Hunt Single Walk on gilded splinters country gb.gif GB: Track Records
1971 Marsha Hunt LP Woman child Polydor
1974 Marsha Hunt LP Attention! Marsha Hunt Fontana

Weblinks