Anti Genozid Partei

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Die schweizerische Anti Genozid Partei / AGP wurde am 27. August 2008 in Rebstein / SG gegründet. Präsident der AGP ist Kurt Weber.

Die Anti Genozid Partei wurde eigens dafür gegründet, um öffentlich darauf hinzuweisen, "dass eine weitere Entwicklung des RFID-Chips notgedrungen zu einem neuen Genozid" führen muss. Solche Chips werden in der Schweiz seit 2007 bereits allen Hunden obligatorisch unter die Haut eingepflanzt. Vizepräsidentin Anni Sasek: "Der Mensch hat Dinge schon immer zuerst an Tieren ausprobiert und erst danach an sich selbst angewendet." Die Partei glaubt, es sei nur eine Frage der Zeit, bis auch Menschen solche Implantate verpasst würden und ausgegrenzt werde, wer sich weigere - von da sei es aus geschichtlicher Erfahrung nur noch ein kleiner Schritt zum Massenmord. Die Partei befürchtet insbesondere Anzeichen für einen bevorstehenden "Genozid" an allen freiheitsliebenden Menschen, Bibelgläubigen, Juden und Moslems. Neben der technischen Machbarkeit wird als Hintergrund dieser Idee hauptsächlich die biblische Offenbarung des Johannes (Kap. 13, 11-18) angeführt, wo von einem "Malzeichen" (Charagma) des "Tiers 666" die Rede ist, welches üblicherweise mit dem Satan bzw. Antichristen gleichgesetzt wird. Das besagte Malzeichen wurde von anderer Seite vor dem RFID-Chip auch schon mit dem computerlesbaren Barcode identifiziert.

Und ich sah ein anderes Tier aufsteigen aus der Erde; [...] Und es macht, dass die Kleinen und Grossen, die Reichen und Armen, die Freien und Knechte - allesamt sich ein Malzeichen geben an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn, dass niemand kaufen oder verkaufen kann, er habe denn das Malzeichen, nämlich den Namen des Tiers oder die Zahl seines Namens. Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tiers; denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.

Aus diesen Gründen fordert die AGP die Einstellung jeder weiteren Entwicklung von RFID-Chips "und wer immer sich auch nur schon anschickt, seinen Mitmenschen ein Joch der Kontrolle aufzuzwingen, muss als gefährlicher Sektierer, als genozidtreibender Verbrecher eingestuft werden." Zudem will sich die Partei "dafür einsetzen, dass eine Medien-Recherchenpflicht den jahrzehntelangen Ungerechtigkeiten ein Ende machen muss. Auch Internet-Recherchen, wie sie in der heutigen Zeit gang und gäbe sind, sollen strikt verboten werden, weil die Grundlagen in sehr vielen Fällen erstunken und erlogen sind." Letztere Passage zielt wohl vor allem gegen Internet-Recherchen zum Thema der christlichen Hintergründe der AGP.

Die AGP hat kein eigentliches politisches Programm. Sie versteht sich einzig als Frühwarnsystem vor dem totalen Überwachungsstaat und dem besagten Massenmord. Die Partei ging aus der Anti Genozid Bewegung / AGB hervor, der vorwiegend Bibelgläubige angehören. Vizepräsidentin Anni Sasek, Mutter von elf Kindern, ist die Ehefrau des Automechanikers Ivo Sasek, dem Gründer der Organischen Christus-Generation in Walzenhausen, die offenbar mehrere hundert Anhänger zählt und von Sektenkritiker Hugo Stamm als "christlich-fundamentalistische Gemeinschaft mit sektenhaftem Verhalten" beschrieben wird. Stamms Aussage, die AGP wehre sich gegen etwas, das "keinen realen Bezug" habe und noch nicht einmal öffentlich diskutiert werde, klassifiziert ihn selber allerdings auch nicht gerade als wachen Verfolger der menschlichen Entwicklung.

Die AGP tat sich insbesondere dadurch hervor, dass sie 2008 diejenige Organisation war, die am meisten Unterschriften zum Zustandekommen des schweizerischen Referendums gegen die am 13. Juni 2008 von Schweizer Regierung und Parlament nach Vorgaben der Europäischen Union beschlossenen biometrischen Überwachungs- und Erfassungsmassnahmen sammelte. Dafür gebührt der AGP trotz ihres marktschreierischen Namens und ihres christlichen Hintergrunds Dank. Das Referendum gegen den biometrischen Pass wird am 17. Mai 2009 zur Abstimmung gelangen und hoffentlich gutgeheissen werden.

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