1985 Film "Creature"

Aus Ugugu
Wechseln zu: Navigation, Suche
Erstaufführung Filmtitel Dauer Verleih Freigabe
1985 Creature 97 Min. country us.gif US:
[Video] Creature 97 Min. country us.gif US: Media Home Video
Titan find country us.gif US:
1986.12.22 Creature (Die dunkle Macht der Finsternis) 93 Min. country de.gif DE: Splendid 18
1987.01 [Video] Creature (Die dunkle Macht der Finsternis) 93 Min. country de.gif DE: Starlight 18
1995.07.22 [TV] Creature (Die dunkle Macht der Finsternis) 93 Min. country de.gif DE: RTL 2
Produktion William Malone mit William G. Dunn jr. für Cardinal / Trans World Entertainment [TWE] / Tifin Productions. - Executive: Moshe Diamant und Ronnie Hadar. - Associate: Don Stern.
Drehbuch William Malone, Alan Reed
Regie William Malone
Kamera Harry Mathias. - [Farbe (Foto-Kem Industries Color)]
Darsteller Klaus Kinski (Hans Rudy Hofner), Wendy Schaal (Beth Sladen), Annette McCarthy (Dr. Wendy Oliver), Diane Salinger (Melanie Bruce), Lyman Ward (David Perkins), Stan Ivar (Mike Davidson), Robert Jaffé (Pennel), Marie Laurin (Susan), John Stinson, Jim McKeny, Buckley Norris, Michael Griswold, David Moses, Earle Dugan, Thomas C. James, Jeff Solomon, Eileen Seeley (Stimme)
Schnitt Bette Cohen
Ausstattung Robert Skotak
Bauten Michael Novatny, Steve Nelson, Trevor Bloch, Bob Short, Robert Skotak
Spezialeffekte L. A. Effects Group (Bruce Zahlava, Jill Rockow u. a.)
Kostümdesign Doug Beswick
Drehzeit 1984
Musik Thomas Chase, Steve Rucker

Creature ist ein seltsamer Hybrid verschiedener Science-Fiction-Filme. Das Drehbuch von Regisseur William Malone (Scared to death) klaut die Schauplätze und das Creature-Wesen von Ridley Scott's Alien (1979), die Raumanzüge gleichen denen aus 2001 (A space Odyssey) und die ins Leben zurückkehrenden Toten sind aus Planet Of The Vampires. Die lächerlichen Dialogen sind konfus entwickelt und mit vulgären Anbiederungen an den vermeintlichen Publikumsgeschmack. Es gibt einige eindrucksvolle Momente und die Schauspieler verstehen ihr Handwerk, ohne allerdings viel davon zu zeigen. Der lüsterne Wahnsinn des deutschen Astronauten Hans Rudy Hofner (Klaus Kinski) allerdings hat Extraklasse und er stiehlt jede Szene, in der er vorkommt - offenbar ist ihm als einzigem bewusst, in was für einer Sorte Film er mitspielt. Obwohl das meiste geklaut ist sieht immerhin die Dekoration toll aus und die Metzeleffekte sind ebenfalls gut gemacht. Leider sind die Szenen auf Titan und im Raumschiff oft so schlecht beleuchtet, dass man nicht recht weiss, wovor man eigentlich Angst haben soll. Tatsächlich wird der Film gegen Ende besser, es gibt sogar einige Schrecksekunden, aber eigentlich nur für Hosenscheisser.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Eine Expedition der US-Gesellschaft NTI unter Führung von David Perkins (Lyman Ward) reist zum Saturnmond Titan um herauszufinden, was aus einem früher dahin geschickten Raumschiff geworden ist. NTI bewirbt sich ebenso wie die westdeutsche Firma Richter Dynamics um die Förderrechte auf Titan und die Expeditionsteilnehmer wissen, dass sich auch ein deutsches Raumschiff auf Titan befindet. Nachdem die Amerikaner gelandet sind entdecken sie im gesuchten ebenso wie im deutschen Raumschiff eine Reihe Leichen sowie ein 200'000 Jahre altes schleimiges Lebewesen, das sich als Vorspeise sogleich ein weibliches Besatzungsmitglied schnappt.

Unvermutet taucht plötzlich der deutsche Astronaut Hans Rudy Hofner (Klaus Kinski) hinter der ekligen Ledertante vom Sicherheitsdienst auf, greift sich eine Brust und sagt: "Ich sehe, sie mögen Kanonen. Was mögen Sie sonst noch?" Hofner erzählt den Amerikanern, dass sein Schiff ursprünglich 22 Besatzungsmitglieder hatte und dass er der einzig Überlebende sei. Er schliesst sich der bereits dahinschwindenden NTI-Expedition an und von da an geht's richtig los. Verstümmelungen, Mutationen, explodierende Köpfe, ein Salonlöwen-Kinski, abgerissene Gesichter, schmelzende Haut, das geklaute Ende des Films The thing und ein Finale, das beinahe an einen routinemässig abgedrehten Schmuddelfilm heranreicht: ein letzter Funkspruch lockt eine Rettungs-Expedition heran. Nicht alle Teilnehmer sehen die Erde wieder. Mit oder ohne Tricks, Creature kriegt sie fast alle und hinterlässt auf den Hälsen der Astronauten zur Gedankenkontrolle kleine Schnecken, und die sind wirklich einfach ekelhaft. Zuletzt wird das Raumschiff vernichtet, mit einer Fähre gelingt die Flucht.

Kritik

  • Eine trostlose und sich dahinschleppende Version von Alien (Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt) (1979), die nur durch einen Gastauftritt Kinskis kurzfristig belebt wird. [Die Science-Fiction Filmenzyklopädie, 1998]