Hans Roelli: Unterschied zwischen den Versionen

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Roelli riss noch als Gymnasiast von zu Hause aus, vagabundierte als Sänger und Poet durch die Lande und versuchte sich diese Freiheit mit Gelegenheitsjobs als Ski- und Schwimmlehrer zu erhalten. Später dann wurde der gesellige und lebenslustige Sänger Kurdirektor von Arosa. Während des Zweiten Weltkriegs schickte ihn die Abteilung "Heer und Haus" als singenden Unterhalter zu den Truppen.
 
Roelli riss noch als Gymnasiast von zu Hause aus, vagabundierte als Sänger und Poet durch die Lande und versuchte sich diese Freiheit mit Gelegenheitsjobs als Ski- und Schwimmlehrer zu erhalten. Später dann wurde der gesellige und lebenslustige Sänger Kurdirektor von Arosa. Während des Zweiten Weltkriegs schickte ihn die Abteilung "Heer und Haus" als singenden Unterhalter zu den Truppen.
  
Zwischen 1908 und 1962 schrieb Hans Roelli über 1'200 Lieder. Manche von ihnen ("Alle Rosen...", "Alles fahrt Schi") wurden zu eigentlichen Volksliedern: von der Bevölkerung spontan aufgenommen, erweitert und variiert. Anspruchsvollere Texte, in denen sich die Wendung der deutschen Lyrik zum Expressionismus spiegelte, fanden ihr Publikum im ansehnlichen Bewunderer kreis des Sängerpoeten, der sich zum "Roelli-Bund" zusammenschloss.
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Zwischen 1908 und 1962 schrieb Hans Roelli über 1'200 Lieder. Manche von ihnen ("Alle Rosen...", "Alles fahrt Schi") wurden zu eigentlichen Volksliedern: von der Bevölkerung spontan aufgenommen, erweitert und variiert. Anspruchsvollere Texte, in denen sich die Wendung der deutschen Lyrik zum Expressionismus spiegelte, fanden ihr Publikum im ansehnlichen Bewundererkreis des Sängerpoeten, der sich zum "Roelli-Bund" zusammenschloss.
  
 
Hans Roellis Nachlass befindet sich in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich.
 
Hans Roellis Nachlass befindet sich in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich.

Version vom 25. Juli 2006, 21:56 Uhr

Biographie

geboren 1889, gestorben 1962

Hans Roelli aus dem Luzernbiet gilt als Urahn der Schweizer Liedermacher - in seiner kompromisslosen Hingabe an das Lied, in seiner unentwegten Verherrlichung des Unterwegsseins, des Wanderns, das für die Jugend des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts eine entscheidende Alternative zur bürgerlichen Lebensform darstellte. Die Roelli-Lieder - bald in Mundart, bald in Hochdeutsch gehalten und immer mit sorgfältigen Lautensätzen versehen - gehörten darum auch bald zum Lieblingsrepertoire der Wandervogel-Bewegung.

Roelli riss noch als Gymnasiast von zu Hause aus, vagabundierte als Sänger und Poet durch die Lande und versuchte sich diese Freiheit mit Gelegenheitsjobs als Ski- und Schwimmlehrer zu erhalten. Später dann wurde der gesellige und lebenslustige Sänger Kurdirektor von Arosa. Während des Zweiten Weltkriegs schickte ihn die Abteilung "Heer und Haus" als singenden Unterhalter zu den Truppen.

Zwischen 1908 und 1962 schrieb Hans Roelli über 1'200 Lieder. Manche von ihnen ("Alle Rosen...", "Alles fahrt Schi") wurden zu eigentlichen Volksliedern: von der Bevölkerung spontan aufgenommen, erweitert und variiert. Anspruchsvollere Texte, in denen sich die Wendung der deutschen Lyrik zum Expressionismus spiegelte, fanden ihr Publikum im ansehnlichen Bewundererkreis des Sängerpoeten, der sich zum "Roelli-Bund" zusammenschloss.

Hans Roellis Nachlass befindet sich in der Handschriftenabteilung der Zentralbibliothek Zürich.

Diskographie

Es sind keine Tonträger bekannt.

Konzertdaten

Es sind keine Konzertdaten bekannt.

Weblinks

Im Internet wurden bisher keine relevanten Quellen gefunden.